Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Zwei Landwirtinnen eröffnen kleinen Dorfladen in Waldkirchen

Elena Auinger, 31.03.2022 08:23

WALDKIRCHEN AM WESEN. Einige Gemeinden des Bezirkes klagen seit geraumer Zeit über fehlende Nahversorger. Ein Problem, das nur schwer in den Griff zu bekommen ist. In Waldkirchen am Wesen hat sich das nun geändert, denn seit Kurzem gibt es dort wieder einen „Dorfladen“, dank Roswitha Luger und Carina Litzlbauer.

  1 / 2   Roswitha Luger und Carina Litzlbauer (r.) haben im Ortszentrum von Waldkirchen am Wesen „Carinas und Rosis Dorfladen“ eröffnet. (Foto: Clemens Rothbauer)

Roswitha Luger ist gebürtige Waldkirchnerin, Carina Litzlbauer lebt seit 13 Jahren in der Gemeinde. Beide leben auf einem Bauernhof mit Mutterkuhhaltung und haben einige Jahre Erfahrungen gesammelt mit der Direktvermarktung ihrer Produkte.

Wunsch nach eigenem Hofladen

Carina Litzlbauer hat sechs Jahre in einem Bio-Hofladen in Oftering gearbeitet. Durch diese Erfahrung entstand in ihr der Wunsch nach einem eigenen Hofladen. Zusammen mit Ros­witha Luger, die seit ein paar Jahren schon einen Hofladen zu Hause als Direktvermarkterin betreibt, entstand die Idee, einen gemeinsamen Laden zu machen.„In Waldkirchen gibt es schon seit längerem keinen Nahversorger mehr, also entstand aus der Idee eines kleinen Hofladens ein Nahversorger für Waldkirchen“, erzählen die zwei engagierten Landwirtinnen und Betreiberinnen von „Carinas und Rosis Dorfladen“ im Gespräch mit Tips. Nachdem die Idee geboren war, wurde auch schon nach einer passenden Räumlichkeit für den Dorfladen gesucht. Perfekt geeignet dafür war und ist das ehemalige Wirtshaus im Zentrum von Waldkirchen, da die Besitzer keinen Wirt mehr auftreiben konnten. „Sie waren froh, dass das Gebäude nicht mehr leer stand, sondern anders genutzt wird“, so Roswitha Luger und Carina Litzlbauer.

Umbauarbeiten während des Winters

Während des letzten Winters haben die Männer der beiden engagierten Jungunternehmerinnen den Laden gebaut. Die ehemalige Gaststube wurde abgetrennt und Regale gebaut und eingebaut. „Kühlgeräte für die frischen Lebensmittel wurden besorgt, ein Sicherheitssystem mit Überwachungskameras und ein Kassensystem für die Selbstbedienung mit der Möglichkeit zu Bargeld- oder Kartenbezahlung wurden von uns angeschafft“, erzählen Carina und Rosi über die Zeit des Umbaus und des Installierens der elektrischen und technischen Gerätschaften.

Selbstbedienung wird gut angenommen

Aber warum haben sich die beiden dafür entschieden, einen Selbstbedienungsladen zu eröffnen? „Selbstbedienung deswegen, weil wir dadurch längere Öffnungszeiten anbieten können.Diese sind täglich von 6 bis 20 Uhr“, so die beiden, die weiter erzählen: „Die Kunden nehmen das SB-System sehr gut an, wir sind anfangs noch viel im Laden, um den Kunden bei der Kassa zu helfen. Den jungen Leuten braucht man kaum was erklären, selbst Kinder finden sich gut zurecht. Aber auch ältere Kunden kennen sich schnell aus, wenn sie es ein- oder zweimal erklärt bekommen. Die meisten Produkte können mit einem Strich-Code eingescannt werden. Nur Gebäck sowie Obst und Gemüse werden mit einem Button eingegeben. Dann noch die Bezahlart auswählen und bar oder mit Karte bezahlen. Fertig.“

Das Feedback der Kunden bestätigt die beiden in ihrem Schritt, den Dorfladen eröffnet zu haben: „Bis jetzt haben wir sehr viele positive Rückmeldungen bekommen. Die Waldkirchner sind froh, wieder ein Geschäft im Ort zu haben, besonders toll finden die meisten das täglich frische Gebäck, auch am Sonntag. Anklang finden bei den Kunden auch die vielen bäuerlichen Produkte aus unserer Umgebung. Wir hoffen, dass wir viele mit unserer Auswahl an Produkten ansprechen können und sind natürlich für Anregungen offen“, erklären Carina Litzlbauer und Roswitha Ortner abschließend.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden