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Freiwillige aus der Ukraine setzt ein Zeichen für den Frieden

Elena Auinger, 27.04.2022 10:32

ENGELHARTSZELL/ST. ÄGIDI/UKRAINE. Vasylyna Kedo aus der Ukraine ist gerade am Pamingerhof der Caritas in St. Ägidi, als der Krieg in ihrer Heimat ausbricht. Als EU-Freiwillige arbeitet sie im Caritas-Angebot invita, wo Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen begleitet werden. Weit weg von Familie und Freunden, will sie trotzdem ein Zeichen setzen und gestaltete mit den Bewohnern vom Pamingerhof Friedensplakate, die unter anderem auch in der Gemeinde Engelhartszell ausgestellt sind.

Vasylyna Kedo mit Caritas-Bewohner Thomas Mittermayer (Foto: Caritas)
photo_library Vasylyna Kedo mit Caritas-Bewohner Thomas Mittermayer (Foto: Caritas)

„Als ich am 24. Februar die Nachricht von meiner Mutter bekommen habe, dass Russland die Ukraine überfällt, war ich geschockt. Ich wollte etwas tun, wusste aber nicht wie oder was“, erzählt Vasylyna Kedo, die derzeit ihren Master in Sozialer Arbeit macht und seit Oktober 2021 als Freiwillige im Rahmen des EU-Programmes Europäisches Solidaritätskorps am Pamingerhof arbeitet. Als sie sah, dass in Österreich und in anderen Ländern die Menschen aus Solidarität für die Ukraine auf die Straßen gingen, wollte auch sie ein Zeichen setzen.

Plakate für den Frieden

So entstand die Idee, mit den Bewohnern vom Pamingerhof Plakate zu gestalten. „Die Bewohner sind genauso schockiert vom Krieg und verfolgen die Nachrichten im Fernsehen mit. Wir sprechen viel über das, was passiert. Mit den Plakaten wollen wir die Menschen in der Ukraine unterstützen und zeigen: Wir denken an Euch“, erklärt Vasylyna Kedo. Durch Privatunterricht in der Heimat und diverse Auslands-Jobs spricht die Ukrainerin fließend Deutsch. Um mit der Botschaft mehr Menschen zu erreichen, wandte sie sich an Bürgermeister Roland Pichler von Engelhartszell, der sie dabei unterstützte, dass sie die Plakate auch öffentlich aufhängen kann.

Familie ist immer noch in der Ukraine

Vasylyna Kedo ist täglich in Kontakt mit ihrer Familie, die nach wie vor in Lemberg in der Westukraine lebt. „Wir telefonieren täglich und schreiben viel. Ich bekomme immer Nachricht, wenn Bombenalarm ist und hoffe immer, dass es bald aufhört. Ich habe ein schlechtes Gewissen meiner Familie gegenüber, dass ich hier in Sicherheit bin und sie in der Ukraine. Aber meine Mutter möchte meinen Bruder und meinen Vater nicht verlassen.“


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