SCHÄRDING. Ob Medikamente, OP-Material, Bürobedarf oder medizinische Geräte – ohne den Bereich des Beschaffung- und Investitionsmanagements kurz Einkauf genannt, läuft im Spital kaum etwas. Hinter den Kulissen sorgt ein spezialisiertes zwölf-köpfiges Team, unter der Leitung von Alexandra Loher-Plitzko, dafür, dass alles zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist.
Das Team des Einkaufes organisiert mit einem gut strukturierten Ablauf der Beschaffung aller benötigten Materialen und Dienstleistungen für den Spitalsbetrieb. Ziel dabei ist es, dass die Patienten bestmöglich versorgt werden. Zum Arbeitsalltag im Einkauf gehört nicht nur die Bestellung von Medikamenten, frischem Obst oder medizinisches Material, sondern auch die Verhandlung von Lieferverträgen sowie die Lagerhaltung, sodass die Versorgungskette eingehalten wird. Somit können sich Ärzte und Pflegern ganz auf die Betreuung der PatientInnen konzentrieren.
Der Einkauf übernimmt dabei eine besonders verantwortungsvolle Aufgabe: Er muss nicht nur auf die Kosten achten, sondern auch sicherstellen, dass jederzeit genügend Material vorhanden ist. „Unsere Aufgabe ist es, im Hintergrund alles so zu koordinieren, dass im Vordergrund die bestmögliche Versorgung der Patienten stattfinden kann. Dafür arbeiten wir mit großer Sorgfalt und Weitblick“, informiert die Leiterin des Einkaufs Alexandra Loher-Plitzko und fügt hinzu: „Wir bestellen vor allem Medikamente, Nahrungsmittel (täglich vom Bäcker, Metzger, Gemüse, Obst), OP-Material sowie Behandlungsbedarf/Verbrauchsmaterial – also alles vom Apfel bis Zytostatika (Medikamente zur Chemotherapie). Die Zahlen sprechen für sich: Im letzten Jahr wurden etwa 1,4 Millionen Handschuhe, 22.000 Rollen WC-Papier oder 14.650 Stück Venenverweilkanülen angeschafft.
Das Team prüft mit viel Engagement und einem Blick fürs Detail, was benötigt wird, wählt die passenden Lieferanten aus und sorgt für eine pünktliche Lieferung. Größere Investitionen werden gemeinsam mit den Stationen geplant, um den aktuellen medizinischen Standards zu entsprechen. Dazu zählen neue medizintechnische Geräte wie Beatmungsgeräte, EKG oder Ultraschallgeräte. Die Sachkosten für medizinisches Material sind in den letzten zehn Jahren erheblich gestiegen. Daher muss das Team bei der Anschaffung genau planen, bestehende Rahmenverträge nutzen und Einsparmöglichkeiten suchen, bei gleichbleibender Qualität. Themen wie Nachhaltigkeit, Lieferantenbewertungen und Produktsicherheit gewinnen dabei an hoher Bedeutung.
Gerade bei der Ausgabe von medizinischen Produkten oder Medikamenten ist Sicherheit das oberste Gebot. Dazu wird jede Medikamenten-Packung, vor der Ausgabe an Patienten gescannt und digital mit einer EU-weiten Datenbank abgeglichen. „Unsere MitarbeiterInnen sorgen täglich für die optimale Ausstattung und zeitnahe Verteilung der benötigten Materialien zur Versorgung der Patienten“, erklärt Alexandra Loher-Plitzko abschließend.
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