Homöopathie hat im Kreißsaal des LKH Schärding Einzug gefunden
SCHÄRDING. Die beste Betreuung rund um die Geburt liegt dem Team der geburtshilflichen Abteilung am LKH Schärding am Herzen. Seit Jahren zählen zu den Angeboten rund um die Geburtshilfe neben Akupunktur auch Homöopathie und Aromatherapie.
Um Frauen während der Geburt Erleichterung zu verschaffen, hat die Homöopathie zu Recht in vielen Kreißsälen Einzug gefunden. „Einigen homöopathischen Mitteln wird eine positive und hilfreiche Wirkung während des Geburtsgeschehens zugeschrieben“, erklärt Bianca Ebetshuber, Hebamme am LKH Schärding. Nach entsprechender Aus- und Fortbildung können Hebammen durch genaues Beobachten und Sammeln von Symptomen sowie durch eine sorgfältige Auswahl der richtigen homöopathischen Arznei die Schmerzverarbeitung und den Geburtsverlauf positiv beeinflussen. Dabei ist festzuhalten, dass Homöopathie sehr individuell ist und Schmerzlinderung ein Nebeneffekt der Behandlung sein kann. Homöopathische Arzneien finden nicht nur in der Geburtsbegleitung Anwendung, sondern können auch im Wochenbett zur Wundheilung sowie beim Stillen unterstützend eingesetzt werden.
Aromatherapie: Anwendung von ätherischen Ölen
Die Aromatherapie kann mit ihren Duftstoffen auf sanfte Art und Weise den Hormonhaushalt regulieren und so bei der Geburt Entspannung fördern sowie die Gesamtatmosphäre positiv beeinflussen. Durch die Zuwendung einer Massage für die Gebärende etwa am Kreuzbein, durch den Partner oder die Hebamme, wird dies noch unterstützt. „Auch klassisch über eine Duftlampe oder als Badezusatz können ätherische Öle ihre Wirkung entfalten“, erklärt die Expertin. Dabei wird durch das Einatmen aromatischer Öle die Stimmung positiv beeinflusst und die Freisetzung von Endorphinen angeregt.
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)
In der Schwangerschaft wird Akupunktur immer häufiger zur Linderung von Schwangerschaftsbeschwerden und als geburtsvorbereitende Akupunktur angewendet. Dabei werden feinste Nadeln in genau festgelegte Punkte am Körper gestochen. Insbesondere bei Übelkeit/Erbrechen, Rückenschmerzen oder Wassereinlagerungen können mit Akupunktur, sanft und ohne Nebenwirkungen, schwangerschaftsbedingte Beschwerden gelindert werden. Auch während der Geburt kann positiv auf den Geburtsfortschritt eingewirkt werden.
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16.11.2017 09:10
Rückkehr zum Schamanismus
Es scheint, dass man im Innviertel nicht mehr weiß, was es hieß vor 50, vor 100 oder gar vor 200 Jahren schwanger zu sein, zu gebären und afcdie Wekt gekommen zu sein. Man muss kein Statistiker sein, um zu erkennen , dass dies lebensgefährlich für Mütter und Neugeborene war. Dass die nicht mehr so ist, verdanken wir der wissenschaftlichen Medizin. Der Beitrag von Homöopathie, TCM, etc. zu einer sicheren Geburt zur Grsundheit von Mutter und Kind ist absolut null. Es fehlt noch eine Schamanin und eine Astrologin, dann ist das esoterische Wohlfühlprogramm komplett. Medizin ist das keine. Auch die Damen und Herren Journalisten sollten sich in Grund und Boden schämen, dass Sie nicht weiter sind, als Echo der Esoterik. Journalismus war einmal Prüfung und Gegenprüfung der Information , bevor diese gedruckt wurde. Heute ist das anders. Mit der Kopiertaste wird recherchiert und mit der Einfügetaste wird desinformiert und medizinischer Aberglaube als wirksam Medizin angepriesen.
16.11.2017 10:35
Information über das Angebot des LKHs
Lieber Gastuser,
danke für Ihren Input zum Artikel über Naturheilkunde am LKH Schärding. Dieser Artikel soll lediglich als Information über das Angebot des Landeskrankenhauses Schärding für interessierte Leser dienen. Die angeführten Anwendungen werden allesamt von ausgebildeten Hebammen, Geburtshelfern und Ärzten durchgeführt und es steht natürlich jedem Patienten frei diese in Anspruch zu nehmen oder eben nicht.
Mit besten Grüßen aus der Tips-Redaktion
16.11.2017 13:57
Liebe Frau Auinger!
Ein Werbeartikel ist keine Information.
Information ist erst dann, wenn Argumente für und gegen verständlich dargelegt werden. Dies war nicht der Fall. Sie haben nur Zeitgeist verzapft.Sie haben nicht informiert, sondern exformiert.
21.11.2017 12:38
Stellungnahme LKH Schärding
Lieber Gastuser,
das LKH Schärding hat eine Stellungnahme zu Ihrem Kommentar abgegeben, den wir Ihnen hiermit übermitteln:
Stellungnahme LKH Schärding:
Ich nehme wahr, dass Ihre Rückmeldung aus einer sehr fokussierten Sichtweise resultiert. Im Zeitungsartikel wird von einem unterstützenden Angebot (additiv) gesprochen und nicht von der Vernachlässigung/Negierung von medizinischen Guidelines. Neben den Naturwissenschaften - mit randomisierten Doppelblindstudien - gibt es noch andere Wissenschaften, die für die ganzheitliche Versorgung von großer Bedeutung sind. Zusammenfassend sehe ich keinen Anlass, wofür sich die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, deren oberste Handlungsmaxime evidenzbasierte Medizin und Pflege ist, schämen sollten. Wenn Patienten- /Kundenorientierung im Sinne einer partizipativen Versorgung unter evidenzbasierten Behandlungs- und Therapieprozessen etwas zu schämen ist, na dann sollten wir einiges in Frage stellen!
LKH Schärding