LKH Schärding: Blut spenden und damit Leben retten
SCHÄRDING. Jedes Jahr spenden in Oberösterreich zahlreiche Menschen freiwillig Blut und helfen so den Krankenhäusern bei einer umfangreichen Versorgung mit dem kostbaren Lebenssaft. Blutspenden ist nicht kompliziert, fast jeder gesunde Mensch darf es. Eine Blutspendenaktion findet am 18. Dezember von 15.30 bis 20.30 Uhr im Veranstaltungssaal (EG) des LKH Schärding statt.
Etwa alle 80 Sekunden wird in Österreich eine Blutkonserve benötigt – insgesamt sind das jährlich rund 400.000 Blutkonserven. Blut ist im Notfall durch nichts zu ersetzen, aber nur 42 Tage lang haltbar. In Oberösterreich spenden im Durchschnitt vier Prozent der Bevölkerung Blut. „Trotz aller Fortschritte in unserem modernen Gesundheitswesen ist die Blutspende nach wie vor ein unverzichtbarer Teil unserer Gesellschaft“, erklärt der leitende Biomedizinische Analytiker Karl Stiglmayr vom LKH Schärding. Jährlich werden im Krankenhaus Schärding an die 800 Blutkonserven verabreicht.
So läuft eine Blutspende ab
Zunächst werden über einen Fragebogen und ein Gespräch mit einem Arzt die Eignung für die Blutspende festgestellt sowie der Blutdruck und die Körpertemperatur gemessen. Im Liegen erfolgt die Bestimmung des Hämoglobins. Nach Abschluss der Blutspende erhält man einen Druckverband, der Blutergüsse verhindern soll. Etwa vier bis fünf Wochen später bekommt man den Laborbefund. Allen Erstspendern wird der Blutspendeausweis dann etwa acht bis zehn Wochen später zugeschickt, auf dem Blutgruppe und Rhesusfaktor vermerkt sind.
Wer kann Blut spenden
Blut spenden können alle gesunden Frauen und Männer ab einem Alter von 18 Jahren. Personen, die noch nie Blut gespendet haben und das 60. Lebensjahr bereits vollendet haben, sollten nicht Blut spenden. Jeder Spender muss ein Mindestgewicht von 50 Kilogramm haben. Der Abstand zwischen zwei Blutspenden sollte mindestens acht Wochen betragen.
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