ST. WILLIBALD. Mit der Eröffnung des Regionalladens „GisiReLa“ wurde das Nahversorgungsangebot in St. Willibald erweitert.
Seit einigen Jahren gibt es in St. Willibald kein Lebensmittelgeschäft mehr. Dennoch hat der scheidende Bürgermeister Josef Jobst nie von einem Nahversorger-Problem in seiner Gemeinde gesprochen. „Unser Lagerhaus hat seit der Schließung des letzten Lebensmittelgeschäftes das Sortiment erweitert. Zudem haben wir einen Metzger sowie eine Bäckerei im Ort.“ Dennoch ist die Freude beim Ortschef über die Eröffnung von „GisiReLa“ groß. „Dieser Laden ist das i-Tüpfelchen und deckt die restlichen kleinen Lücken unserer Nahversorgung ab“, so der Ortschef.
Hinter „GisiReLa“ steht der Unternehmer Raimund Steininger. Der Name „GisiReLa“ leitet sich von Gisela, dem Namen von Steiningers Gattin, und dem Wort Regionalladen ab. Auf die Idee, einen Laden zu eröffnen, kam Steininger im Zuge seiner Arbeit. „Ich bin selbstständig als Spezialist für Kassenwaagen und Zahlungsabwicklung und habe bereits bei einigen Direktvermarktern deren Selbstbedienungsläden mit meinen Kassen als Zahlungsmittellösung ausgestattet“, meint Steininger. Dabei wurde die Idee geboren, einen eigenen Laden zu eröffnen.
Geschäft in St. Willibald
Im Geschäft in St. Willibald werden rund 400 Waren des täglichen Bedarfs, angefangen von Hygieneartikeln bis hin zu Fleisch- und Milch-Produkten, angeboten. „Bei der Auswahl der Produkte steht für uns Regionalität an oberster Stelle. Wir werden von mehr als 30 regionalen Lieferanten beliefert. Alles, was wir in der Umgebung besorgen können, das tun wir auch. So beziehen wir unser Fleisch ausschließlich von Landwirten aus der Region, das Gebäck kommt täglich frisch von der Pramtalbäckerei aus Zell an der Pram. Aber wir passen uns auch den Wünschen unserer Kunden an und bieten zum Beispiel Obst, welches nicht bei uns wächst, zum Verkauf an. Das gehört für mich zur Nahversorgung ebenfalls dazu“, so Steininger.
Barzahlung möglich
Eine Besonderheit im Gegensatz zu anderen Nahversorger-Boxen ist, dass man bei GisiReLa auch mit Bargeld bezahlen kann. „Die Bedienung der Kassa funktioniert ganz einfach. Aber natürlich bieten wir auch die Möglichkeit einer bargeldlosen Zahlung an“, meint Steininger, laut dem das Konzept seines Regionalladens auch für andere Gemeinden, die über keinen Nahversorger verfügen, interessant sein könnte. „Das Konzept von GisiReLa geht um einiges weiter als nur Nahversorger. Es soll auch dort tragbar sein, wo sich nebenan ein Supermarkt befindet. Unsere Produkte gibt es jetzt täglich und nicht nur zu den Hofladen- oder Wochenmarktzeiten. Für interessierte Gemeinden stehen wir für Gespräche jederzeit gerne zur Verfügung“, so Steininger, der ein weiteres Geschäft demnächst in Peuerbach eröffnet.
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