Bundesministerin Schramböck will Senkung der Lohnnebenkosten
BEZIRK SCHÄRDING. Am Donnerstag, 15. November war Margarete Schramböck, Bundesministerin für Wirtschaftsstandort und Digitalisierung, im Innviertel unterwegs.
Dabei stand auch eine Firmenbesichtigung beim Traditionsunternehmen Josko auf dem Programm. „Nicht die Politik schafft Arbeitsplätze, sondern die Unternehmen“, berichtet Bundesministerin Margarete Schramböck im Zuge ihres Besuches der Firma Josko in Andorf. Und weiter: „Oberösterreich und vor allem das Innviertel sind für unsere Wirtschaft von großer Bedeutung. Hier gibt es viele Unternehmen, die zahlreiche Arbeitsplätze schaffen.“ Damit dies auch in Zukunft so bleibt, liegt der Bundesministerin die Ausbildung eigener Fachkräfte am Herzen.“Seitdem ich meinen Job als Bundesministerin angetreten habe, bemühe ich mich, dass wir die vielen offenen Lehrstellen so rasch wir möglich besetzen. Langsam aber sicher stellt sich auch der Erfolg ein. Denn wir verzeichnen bundesweit einen Anstieg an Jugendlichen, welche eine Lehre beginnen“, meint Schramböck, die hinzufügt: „Das Modell Lehre nach Matura findet ich persönlich sehr sinnvoll. Viele Maturanten, welche anschließend eine technische Lehre absolvieren, verdienen, einer Studie nach, im Durchschnitt oft mehr als Absolventen einer Universität.“
Modell: Überbetriebliche Ausbildung
Derzeit absolvieren rund 10.000 Personen in Österreich eine überbetriebliche Ausbildung. Das sind jene Personen, die trotz aller Bemühungen keine Lehrstelle in einem Unternehmen finden. Diese können dann ihre Lehre in einer Schulungseinrichtung beginnen. Die Praktika werden bei unterschiedlichsten Betrieben gemacht. „Es wäre wünschenswert, wenn Unternehmen auf diese Personen zurückgreifen würden, um ihre offenen Lehrstellen zu besetzen. Viele von den Teilnehmern einer überbetrieblichen Ausbildung bekommen oft leider nicht die gleichen Chancen wie ,normale“ Lehrlinge. Das finde ich sehr schade.“
Zwölf-Stunden-Tag: wichtig, um konkurrenzfähig zu bleiben
Weiters steht die Bundesministerin absolut hinter dem Zwölf-Stunden-Tag. „Seitdem wir das Gesetz verabschiedet haben, wird leider von vielen Oppositions-Politikern Angst- und Panikmache betrieben. Viele der Anschuldigungen sind aber völlig aus der Luft gegriffen und stimmen einfach nicht“, so Schramböck. Der Missbrauch des Gesetzes lohnt sich laut der Bundesministerin nicht: „Wir beobachten ganz genau, ob die Vereinbarung seitens der Unternehmen auch wirklich eingehalten wird. Wir werden den schwarzen Schafen streng auf die Finger schauen. Bei Missachtung drohen hohe Strafen.“
Senkung der Steuern
Ein weiterer Schritt, um die regionalen Standorte zu stärken, ist laut Schramböck die Senkung der Lohnnebenkosten. „Wir müssen unsere Unternehmern unterstützen. Es ist angedacht, die Lohnnebenkosten zu senken. Dies würde weitere Vorteile im Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Billiglohnländern mit sich bringen“, informiert die Bundesministerin.
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