Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Neues Aufnahmeverfahren soll Polizei bei Personalsuche helfen

Omer Tarabic, 18.02.2019 15:25

BEZIRK SCHÄRDING. Mit Anfang Februar haben drei neue Polizisten ihren Dienst im Bezirk Schärding angetreten. Ein neues Aufnahmeverfahren soll dafür sorgen, dass auch in Zukunft genügend Polizeikräfte zur Verfügung stehen.

Polizeischüler bei der Angelobung  (Foto: Weihbold)
  1 / 2   Polizeischüler bei der Angelobung (Foto: Weihbold)

Für den Bezirk Schärding wären bei Vollbesetzung 105 Polizeibeamte für die sieben Polizeidienststellen vorgesehen. „Was das Personal anbelangt, ist momentan monatlich durch Pensionsabgänge eine relativ große Schwankung drinnen, da Abgänge nicht sofort eins zu eins durch die Personalabteilung ersetzt werden können. Im Durchschnitt fehlen uns rund 15 Prozent“, berichtet Matthias Osterkorn, Schärdings Bezirkspolizeikommandant.

Pensionistenwelle sorgt für viele offene Stellen

Umso mehr freut es Osterkorn, dass er seit Anfang Februar mehr Personal zur Verfügung hat. „Drei neue Kräfte tun uns gut. Im Moment herrscht bei uns aber noch immer nicht so ein akuter Mangel wie in anderen Bezirken“, so der Innviertler. Dass es derzeit vielerorts an Personal fehlt, begründet Osterkorn mit der Verabschiedung einiger Kollegen in den Ruhestand. Im Moment kann die Lücke noch geschlossen werden, doch die Prognosen für die kommenden Jahre sind nicht gerade rosig. „Wir benötigen in den kommenden Jahren zahlreiche neue Polizisten. Die Pensionswelle trifft uns voll“, so Osterkorn, der berichtet, dass der Zulauf an Bewerbern – vor allem im ländlichen Raum – vor einigen Jahren höher war als heute.

Neues Aufnahmeverfahren

Damit in Zukunft wieder mehr Menschen den Beruf des Polizisten ausüben, wurde mit 1. Jänner ein einheitliches Aufnahmeverfahren in allen Bundesländern eingeführt. „Die wichtigste Änderung ist jene, dass nach zwei aufeinanderfolgenden Testtagen entschieden wird, ob der Bewerber für den Polizeiberuf geeignet ist oder nicht“, meint Schärdings Bezirkspolizeikommandant. Und weiter: „Dadurch erspart man sich ein langes Warten. Erfolgreiche Teilnehmer können nach drei, maximal fünf Monaten mit der zweijährigen Ausbildung beginnen.“

Kräfte aus der Region und vielfältiges Betätigungsfeld

Dass sich Schärdings Bezirkspolizeikommandant in Zukunft viele Polizeibeamte aus den Region wünscht, ist kein Geheimnis. „Viele, die Polizist werden wollen, kommen aus den Ballungszentren. Ich würde mir für unseren Bezirk mehr Personal aus der Region wünschen“, meint Osterkorn, der allen Interessenten gerne auch für ein persönliches Gespräch zur Verfügung steht und das Betätigungsfeld eines Polizisten als breit gefächert sieht. „Ob Verkehrs-, Kriminal-, Fremden- oder Präventionsdienst – ich bin mir sicher, dass jeder seinen passenden Bereich findet. Zudem ist es ein krisensicherer Beruf und man hat auch Aufstiegschancen“, berichtet Osterkorn.

Matthias Osterkorn, Schärdings Bezirkspolizeikommandant steht allen Interessenten, die Polizist werden wollen, gerne für ein persönliches Gespräch zur Verfügung. Terminvereinbarung unter der Telefonnummer 059 1334 270305. Weitere Informationen zum neuen Aufnahmeverfahren im Internet unterwww.polizeikarriere.gv.at


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden