Arbeitslosenzahlen im November stark gestiegen
BEZIRK SCHÄRDING. Die abflachende Konjunktur gepaart mit einem frühzeitigerem Beginn der Winterarbeitslosigkeit ließen die Arbeitslosigkeit im Bezirk stark ansteigen.
Um knapp 24 Prozent lag die Arbeitslosigkeit Ende November höher als im Vorjahr, wie Harald Slaby, Geschäftsstellenleiter des Arbeitsmarktservice Schärding, berichtet. Und das, obwohl die regionalen Unternehmen unter dem Eindruck des Arbeitskräftemangels der letzten zwei Jahre recht vorsichtig Personal abbauen. 833 Personen, um 158 mehr als im November des Vorjahres, waren mit Monatsende beim Arbeitsmarktservice (AMS) Schärding arbeitsuchend registriert, weitere 262 Personen nahmen an einer Schulung teil. Am meisten zugenommen hat mit knapp 35 Prozent die Zahl der Arbeitslosen bei den 25- bis 49-Jährigen, während sie bei den 15- bis 19-Jährigen um zwölf Prozent abnahm.
Ausländeranteil sehr hoch
Im Vergleich zum Vorjahr mit 2,7 Prozent ist die Arbeitslosenquote im November mit 3,3 Prozent gewachsen. In Hinblick auf die Gesamtarbeitslosenquote in Österreich mit 6,5 Prozent ist sie jedoch im Bezirk Schärding weiterhin vergleichsweise gering. Überproportional hoch sei laut Slaby die Arbeitslosigkeit von Ausländern: 230 Vorgemerkte bedeuten hier im Vorjahresvergleich einen Anstieg um fast 60 Prozent. Nach Nationalitäten gegliedert am stärksten betroffen sind dabei 46 deutsche, 31 türkische, 29 ukrainische und 27 ungarische Staatsbürger.
Arbeitsangebot im Bezirk noch auf gutem Niveau
Mit 725 offenen Stellen sei das Arbeitsangebot im Bezirk zwar noch immer auf relativ gutem Niveau, wie Slaby erklärt, gegenüber dem Vorjahr sind die sofort verfügbaren Jobangebote dennoch um 20 Prozent zurückgegangen.
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