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Schärdinger Reaktionen zur Wahl: „Heute ist ein 'blauer Montag'“

Alexander Kobler, 30.09.2024 12:24

BEZIRK SCHÄRDING. Tips hat die Spitzenkandidaten aus dem Bezirk im Wahlkreis Innviertel nach ihrer ersten Reaktion auf das vorläufige Wahlergebnis, (Stand 30. September, 12 Uhr) gefragt.

FPÖ-Bezirksparteiobmann Hermann Brückl freute sich über das starke Ergebnis seiner Partei. (Foto: FPÖ OÖ)

Die FPÖ war der große Gewinner der Wahlen und daher freute sich auch Bezirksparteiobmann und Spitzenkandidat Hermann Brückl überschwänglich. „Es ist ein nahezu unglaubliches Wahlergebnis. Ich sage Danke an alle, die uns mit ihrer Stimme unterstützt haben und bereit sind, mit uns den Weg weiterzugehen. Heute ist ein 'blauer Montag', heute wird gerastet.“ Danach tage der Parteivorstand und dort werde die weitere Vorgehensweise besprochen.

Die ÖVP um Bezirksparteiobmann „Gust“ Wöginger musste bei der Wahl eine deutliche Schlappe hinnehmen und konnte ihr Ziel, den ersten Platz zu verteidigen, nicht erreichen. „Schärding ist der stärkste ÖVP-Bezirk im Innviertel. Als Spitzenkandidat bedanke ich mich bei allen Wählern und bei allen, die in diesem Wahlkampf alles gegeben haben. Wir haben bis zum Schluss gekämpft, für Platz eins hat es leider dennoch nicht gereicht“, so Wöginger.

Walch will Vertrauen zurückgewinnen

Die Sozialdemokraten haben gerade auch auf Bezirksebene ein schwaches Ergebnis eingefahren. Der Bezirksparteivorsitzende Karl Walch gab sich aber dennoch kämpferisch: „Leider haben wir mit Platz drei und einem Minus beim Bezirksergebnis unsere Ziele nicht erreicht. Dennoch bedanken wir uns bei den Menschen, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben.“ Jetzt sei es wichtig, das Ergebnis zu analysieren und daran zu arbeiten, das Vertrauen der Menschen wieder zurückzugewinnen.

Die NEOS konnten im Bezirk leicht an Stimmen gewinnen, dementsprechend zufrieden war Spitzenkandidat Adrian Brunninger: „Mit dem besten Nationalratsergebnis seit unserer Parteigründung liegen wir bundesweit erstmals vor den Grünen - ein klares Zeichen dafür, dass unser Reformkurs gestärkt wurde.“ Die Partei sei nun bereit, das umzusetzen, was sie sich im Wahlkampf auf dei Agenda gesetzt habe. „Es gibt nun zwei Zukunftswege: Rechtsruck mit der FPÖ oder Reformdruck mit NEOS“, so Brunninger.

Birn wünscht sich Regierungsbildung ohne FPÖ

Unzufrieden mit dem Ergebnis war Grünen-Spitzenkandidatin Sarah Birn: „Es tut natürlich weh, vor allem da ich davon überzeugt bin, dass die Grünen in den letzten Jahren in der Bundesregierung eine gute Arbeit gemacht haben.“ Birn hoffe nun vor allem auf eine Regierungsbildung ohne Beteiligung der FPÖ.


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