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ÖBB nahmen zweite innovative PV-Anlage in Betrieb

Alexander Kobler, 13.08.2025 14:32

RIEDAU/TAISKIRCHEN. Die ÖBB haben die zweite sogenannte Agri-PV-Anlage für Bahnstrom im Bereich Riedau/Taiskirchen in Betrieb genommen. Das neuartige Konzept soll Synergien für Sonnenstrom, Schafe, Hühner und Biodiversität schaffen.

  1 / 3   Rund 9.600 Hühner und 150 Schafe sollen von der Weidefläche unter den Modulen profitieren. (Foto: ÖBB/MecGreenie)

Neben der Energiegewinnung soll das Projekt auch zur Schaffung von neuem Lebensraum für Tiere und Pflanzen dienen. Rund 9.600 Hühner und 150 Schafe profitieren nach Angaben der ÖBB von der Weidefläche direkt unterhalb den Photovoltaik-Module. Die Umgebung soll außerdem zur Heimat von Kleintieren, Vögeln, Schmetterlingen und Insekten werden. Erwartet wird ein jährlicher Stromertrag von rund 19 Gigawattstunden, der einen wesentlichen Beitrag zur Versorgung mit grünem Bahnstrom leisten soll. Die ÖBB haben sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 den Eigenversorgungsgrad mit grünem Bahnstrom auf bis zu 80 Prozent zu steigern.

Fläche von 18 Hektar

Auf einer Fläche von rund 18 Hektar wurden die PV-Module installiert, die genügend Strom für rund 6.000 Railjet-Fahrten von Wien nach Linz erzeugen. Aufgrund der Nähe zur Bahn kann der produzierte Strom auch direkt in die Oberleitung eingespeist werden. Nach Ablauf der technischen Lebensdauer kann die Anlage außerdem rückstandsfrei wieder abgebaut werden. Hühner und Schafe fühlen sich unter den schattenspendenden Modulen gerade in der aktuellen Hochsommer-Phase sehr wohl. Bis 2030 werden die ÖBB rund 1,6 Milliarden Euro in ihre nachhaltige Energiestrategie investieren.


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