Bildband aus Scharnstein zeigt die Gärten des Orients
SCHARNSTEIN. Zahlreiche Reisen führten Veronika Hofer in den letzten Jahren durch die orientalische Welt – vor allem durch deren Gärten. Das Ergebnis dieser Reisen gibt es nun als Bildband.
Vor über 15 Jahren zogen Veronika Hofer und Gerhard Pirner ins Almtal. Angeschlossen an ihr damaliges Haus war ein steiler Rosenschaugarten mit englischen Rosen. „Damit hat für uns das Thema Garten angefangen“, erzählt Hofer. Für einen oö. Gartenführer erkundete sie die Gärten des Landes, später entstand, gemeinsam mit Gerhard Pirner, der Film „Gärten in New York“. Zuletzt erforschten die beiden für eine mehrteilige Arte-Filmreihe filmisch die Gartenwelt im islamischen Raum.
„Sechs Wochen nach der Revolution in Kairo“
Ein „Nebenprodukt“ dieser Reihe ist der neue Bildband „Zauber des Orients“.“Ich war über zwei Jahre lang immer wieder auf Recherche unterwegs, unter anderem auch sechs Wochen nach der Revolution in Kairo“, erzählt Veronika Hofer. Ihre Reisen führten sie und ihren Mann unter anderem in den Libanon, nach Saudi Arabien, aber auch nach Indien oder Andalusien.
Wo Frauen lachen dürfen und Soldaten ihre Waffen abgeben müssen
Was sie dabei besonders beeindruckt hat: „Gärten haben dort eine ganz andere Bedeutung als bei uns. Da gibt es zum Beispiel einen Frauengarten in New Delhi. Wenn man hineinkommt, sieht man die Frauen herumlaufen, lachen: Einer der wenigen Plätze, wo sie ganz ohne Zwänge sein können – das ist für sie ganz wichtig.“ In der afghanischen Hauptstadt Kabul wiederum bedeutet ein Garten eine Oase des Friedens und einer gewissen Normalität: „An den Eingangstoren müssen dort sogar Soldaten ihre Waffen abgeben.“
Und nicht zuletzt erwies sich das Thema als gute Möglichkeit, um Einblicke in fremde Kulturen zu bekommen: „Alle sind sich einig, dass Gärten positiv sind.“
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