Wolf Gruppe sieht sich auf Erfolgskurs, in Scharnstein soll kräftig investiert werden
SCHARNSTEIN. Auf ein erfolgreiches Jahr – trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen – kann die Wolf Gruppe zurückblicken. In den nächsten zwei Jahren sind im Stammhaus in Scharnstein Investitionen von rund acht Millionen Euro geplant.
Die Wolf Gruppe verfügt europaweit über 25 Niederlassungen mit 2700 Mitarbeitern in 20 Ländern Europas. „2014 haben sich alle unsere Gesellschaften gut entwickelt. Wir erwirtschafteten einen konsolidierten Konzernumsatz von 552 Millionen Euro und verzeichneten damit eine Steigerung von gut vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr“, so Wolf Systembau Geschäftsführer Franz Reidlbacher bei der Bilanz-Pressekonferenz. 2014 investierte die Wolf Gruppe rund 11.6 Millionen Euro und fokussierte auf eine breite Produktpallette und internationales Agieren, um die Kapazitäten besser nützen zu können.Die Wolf Gruppe erwirtschaftete im Vorjahr rund 52 Prozent ihres Umsatzes im Hallenbau für Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft, 28 Prozent im Stahlbeton-Behälterbau und rund 20 Prozent mit Fertighäusern. In Österreich liegt der Umsatzanteil von Fertighäusern bei rund 40 Prozent. Knapp die Hälfte des Gesamtumsatzes der Wolf Gruppe wird in Deutschland gemacht, dahinter folgen Österreich, Italien und Frankreich.“Unsere große Chance – unter schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen – ist die Tatsache, dass wir so breit aufgestellt sind“, erwartet Reidlbacher für heuer ein weiteres Wachstum.Fertighausmarkt in Österreich wächstIn Österreich ist der Gesamtmarkt für Einfamilienhäuser seit Jahren rückläufig. Dennoch konnte der Fertighausmarkt im letzten Jahr um 1,8 Prozent zulegen, die Fertighausquote liegt in Österreich bei rund 33.7 Prozent. Wolf konnte diesen Trend gut nützen und baute im Vorjahr mehr als 500 Fertighäuser. Christian Kohlmayr, Vertriebsleiter Wolf Haus in Österreich, sieht für die kommenden Jahre hier noch viel Potenzial, sowohl bei der Errichtung neuer Betriebsstandorte für Gewerbe und Industrie, als auch in der Abwicklung von Bauträgergeschäften.Moderne ProduktionshalleDer Standort Scharnstein ist für Wolf ein wesentlicher Eckpfeiler. In den vergangenen Jahren wurde hier massiv in die Standorterhaltung, neue Gebäude, Infrastruktur und Maschinen investiert. Weitere Investitionen sind geplant: „Die Produktionshalle für Fertighäuser werden wir in diesem Jahr auf den modernsten Stand bringen, gesamt werden wir 2015 rund vier Millionen Euro alleine in den Standort Scharnstein investieren und 2016 planen wir eine ähnliche Größenordnung“, gibt Thomas Stadler einen Ausblick. Aufgrund der guten Liquiditätslage könne dies aus dem Cashflow finanziert werden, so der Wolf Systembau Geschäftsführer.
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