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ASMAG will insolvente Ingenia übernehmen

Hans Promberger, 24.08.2016 15:48

Scharnstein. Die ASMAG-Gruppe steht zurzeit in Verhandlungen zur Übernahme der in die Insolvenz geratenen Ingenia GmbH in Linz.

Das Management der Scharnsteiner Firma ASMAG überlegt die Übernahme der insolventen Kran- und Fördertechnikfirma Ingenia GmbH aus Linz. Foto: ASMAG

Die Rettung des Kran- und Fördertechnik-Unternehmens und der Erhalt des profunden Know-hows des Gründers, bisherigen Inhabers und Geschäftsführers Rudolf Geiersberger, und damit auch der zahlreichen qualifizierten Arbeitsplätze, ist abhängig von einer erfolgreichen Sanierung von Ingenia, die bereits in wenigen Monaten abgeschlossen sein soll. Mit 9,9 Millionen Euro Schulden war der Ingenia-Konkurs der bisher größte heuer in Oberösterreich.

Die Schließung konnte vorerst erfolgreich verhindert und eine Weiterführung durch einen Sanierungsplanantrag gesichert werden. „Es kann nicht sein, dass ein solides Unternehmen, getragen von einem wachen Unternehmergeist und gewachsen mit einem wirtschaftlichen Hausverstand von Österreichs Bildfläche einfach verschwindet“, so ASMAG-Inhaber Johann Vielhaber. „Es war ja nicht die mangelnde Leistungsfähigkeit, die der Insolvenz zugrunde lag. Für Ingenia ist der russische Markt von großer Bedeutung. Durch den seit 2013 gestiegenen Euro-Rubel Wechselkurs wurde es allerdings für russische Investoren immer teurer, in einen europäischen Exporteur, in diesem Falle eben Ingenia, in Euro zu bezahlen und deshalb kam es zu Liquiditätsproblemen.“ Die Ingenia-Unternehmensstrategie sei auf den Absatz von Großanlagen, insbesondere Verzinkungsanlagen sowie Sonderanlagen mit geschlossenen Prozessabläufen, ausgerichtet. Diese Geschäftsbereiche ergänzen hervorragend das Produktportfolio und die Unternehmensstrategie von ASMAG, so die Botschaft aus dem Hause des Investors.

Die ASMAG-Gruppe mit Niederlassungen in Österreich, Deutschland, Italien und den USA ist vorwiegend im Bereich Maschinen- und Anlagenbau für die Metallindustrie tätig.


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