Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Anstrengender Nachteinsatz der Bergrettung Lackenhof - Drei Schibergsteiger vom Rauhen Kamm gerettet

Leserartikel Rosemarie Schauer-Wolkenstein, 12.02.2018 10:43

GAMING/LACKENHOF. Einen schwierigen und anstrengenden Einsatz hatte die Bergrettung Lackenhof am vergangenen Wochenende. Drei junge Schi-Bergsteiger kamen in Schwierigkeiten und verständigten die Bergrettung. 

Behelfsbiwak am Rauhen Kamm
Foto: Bergrettung NÖ/Wien
  1 / 2   Behelfsbiwak am Rauhen Kamm Foto: Bergrettung NÖ/Wien

Nach einigen - zum Teil auch schweren - Einsätzen bei Schiunfällen in der „traditionell“ einsatzreichen Semesterwoche, kam es zu einem weiteren, antrengenden Nachteinsatz der Bergrettung Lackenhof, wobei drei Schiebergsteiger vom Rauhen Kamm gerettet werden konnten.

Den Ötscher im Winter über den Rauhen Kamm zu bezwingen ist ein ernsthaftes alpines Unternehmen. Drei junge Bergsteiger, ein Österreicher aus Graz und zwei, derzeit in Wien wohnhafte französische Freunde wagten am Samstag, den 10. Februar, gut ausgerüstet diese herausfordernde Tour. Sie sind bereits um 9.30 Uhr aufgebrochen, kamen allerdings nicht besonders gut voran und es fehlten der Seilschaft letztlich auch geeignete Sicherungspunkte.

Gegen 18 Uhr, vor dem letzten Steilaufschwung, entschlossen sie sich, die Bergrettung zu alarmieren und Hilfe anzufordern. 

12 Mann der Bergrettung Ortsstelle Lackenhof und ein Alpinpolizist machten sich unverzüglich nach der Alarmierung auf den Weg und stiegen über das Ötscherschutzhaus auf den Gipfel des Ötschers und von dort zum Ausstieg des Rauhen Kammes.

Gegen 20.45 Uhr trafen die Bergretter im oberen Kammteil auf die drei Bergsteiger, die sie unverletzt aber stark unterkühlt vorfanden. Nach der Erstversorgung ging es gesichert am Seil der Bergretter für die drei weiter zum Ausstieg des Kammes und zum Gipfel. Die Bergsteiger konnten mit Schiern unter Begleitung der Bergretter selbst vom Gipfel ins Tal abfahren und trafen gegen 23 Uhr in Lackenhof ein.

Die Bergrettung Niederösterreich/Wien (ÖBRD NÖ/W) umfasst 30 Ortsstellen mit insgesamt etwa 1300 Bergrettern. Die Mitglieder des ÖBRD NÖ/W stehen 365 Tage im Jahr rund um die Uhr bei jedem Wetter freiwillig und unentgeltlich bereit, um bei einem Unfall im unwegsamen Gelände rasch und effizient helfen zu können. Der geografische Wirkungsbereich erstreckt sich von den alpinen Regionen in Niederösterreich über den südlichen Wienerwald bis zur Donau. Bergungen von Tieren im alpinen oder unwegsamen Gelände werden von der Bergrettung ebenfalls durchgeführt.

Mehr Informationen unter: www.bergrettung-nw.at


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden