Freitag 4. Oktober 2024
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LUNZ/SEE. Eine neue Pollen-Messstelle in Lunz soll ein genaueres Bild über den Flug ermöglichen: Das Fundament der Polleninformation sind Luftproben, die mit sogenannten Pollenfallen eingefangen werden.

Uwe Berger (Leiter österr. Pollenwarndienst) und LR Ulrike Königsberger-Ludwig     Foto: Dr. Anton Heinzl
Uwe Berger (Leiter österr. Pollenwarndienst) und LR Ulrike Königsberger-Ludwig Foto: Dr. Anton Heinzl

Bereits seit 1984 finden derartige Messungen in Niederösterreich regelmäßig statt. Die erste Messstelle wurde in Lunz am See aufgestellt und bis 2009 durchgehend betrieben. Zuletzt wurden Pollenkonzentrationen in der Luft in St. Pölten, Stockerau und Allentsteig gemessen.

„Seit dem Vorjahr werden in Lunz nun wieder Pollendaten gesammelt und seit diesem Sommer auf dem Seegrundstück des WasserClusters Lunz. Die vierte Pollenfalle wird noch präzisere Prognosen des Pollenwarndienstes ermöglichen und detailliertere Informationen für Pollenallergiker bereitstellen“, freut sich NÖ Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ).

Die Pollenfalle in Lunz steht in der biogeografischen Region, die als nördliche Kalkalpen vom österreichischen Pollenwarndienst definiert wurde. Dieser Raum ist seit mehreren Jahren nur mit einer Pollenfalle im Bundesland Salzburg vertreten und kann daher keine lückenlose Information für Pollenallergiker der Region in Niederösterreich liefern.

„Die Messstelle wird aufgrund der besonderen regionalen Charakteristik das aktuelle Bild des Pollenflugs genauer bestimmen. Zusätzlich sind die Daten auch aufgrund des Klimawandels und invasiver Pflanzenarten (Neophyten) von großem Interesse, da mit den Daten Veränderungen in der Flora bestens dokumentiert werden können. Außerdem stehen die Daten dem WasserCluster in Form einer wissenschaftlichen Zusammenarbeit für eigene Auswertungen zur Verfügung“, so Uwe Berger, Leiter des Österreichischen Pollenwarndienstes.

Warndienst vor Pollen

Der Pollenwarndienst gibt online unter www.pollenwarndienst.at Auskunft über aktuelle Belastungen. Parallel dazu informiert auch eine Gratis-App über die Pollensituation.


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