STEINAKIRCHEN AM FORST. Manuel Haselsteiner, Obmann des Vereins Sirius, hat einem Krebskranken Stammzellen gespendet. Anfang April organisiert der Verein aus Wang eine Typisierungsaktion beim Frühjahrskirtag in Steinakirchen am Forst.
Im Jahr 2017 ließ sich Manuel Haselsteiner bei einer Stammzellen-Typisierungsaktion registrieren. Dabei wurde bei ihm ein Wangenabstrich abgenommen und das DNA-Ergebnis in eine weltweite Datenbank eingepflegt. Kürzlich wurde der Steinakirchner darüber informiert, dass ein „genetischer Zwilling“ von ihm an Leukämie (Blutkrebs) erkrankt sei und nun seine Stammzellen benötige, um eine Chance auf Heilung zu haben.
So läuft eine Stammzellenspende ab
Ohne zu zögern nahm Haselsteiner diesen Auftrag an. Er fuhr zur Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern (AKB) nach Gauting bei München, wo er einem Medizincheck unterzogen wurde. Nachdem ein Arzt grünes Licht für die Stammzellenspende gegeben hatte, konnte Haselsteiner zunächst wieder nach Hause, wo er sich mehrere Tage lang Injektionen verabreichen musste, die seine Stammzellen mobilisieren sollten. Die Nebenwirkungen dieser Kur sind mit einer leichten Grippe zu vergleichen. Danach ging es für Haselsteiner wieder nach Gauting zur eigentlichen Spende. Etwa 3,5 Stunden lang wurden die benötigten Stammzellen mittels einer Zentrifuge aus seinem Blut herausgefiltert. Diese Zellen erhielt schließlich Haselsteiners „genetischer Zwilling“ verabreicht.
Typisierungsaktion am 3. April
Zusammen mit „Geben für Leben“ veranstaltet der Verein Sirius am 3. April eine Typisierungsaktion in Steinakirchen. Die Veranstalter hoffen auf viele Teilnehmer, die wie Manuel Haselsteiner Leben retten möchten.
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