Vorbildliche Klärschlammverwertung im kleinen Erlauftal
Bereits seit 1999 vergibt das Land Niederösterreich das Klärschlamm-Kontrollsiegel an Kläranlagen, die eine besonders verantwortungsvolle Klärschlammverwertung betreiben. Für das Jahr 2014 hat auch der Gemeindeabwasserverband Kleines Erlauftal dieses Siegel wieder erhalten. Seit 2002 schaffte der Verband diese Auszeichnung durchgehend.
Im Namen des Landes Niederösterreich überreichte Landtagsabgeordneter Anton Erber das Kontrollsiegel an die Verantwortlichen des Abwasserverbandes.
“Die Nachhaltigkeit einer solchen Kreislaufwirtschaft ist wichtig und vorbildlich. Die Abwässer fallen in der Region an und der erzeugte Dünger wird wieder in der Region ausgebracht. Damit sind die notwendigen Transportwege auf ein absolutes Minimum reduziert und das schont die Umwelt und ist kostengünstig“, so Erber im Rahmen der Überreichung.
Der Obmann des GAV Kleines Erlauftal, Bürgermeister Franz Sonnleitner aus Wang, freut sich ganz besonders über die neuerliche Auszeichnung. „Wir sind stolz auf die hohe Klärungsqualität hier in unserer Anlage in Wolfpassing. Das Kontrollsiegel, das wir seit 2002 ohne Unterbrechung jährlich erhalten, dokumentiert diese Qualität und freut uns ganz besonders“, so Sonnleitner.
Der Klärschlamm ist ein Nebenprodukt, das bei der biologischen Abwasserreinigung anfällt. Die rund 450 Kläranlagen in Niederösterreich produzieren jedes Jahr rund 150.000 Tonnen Klärschlamm, der bei guter Qualität vielfältig verwendet werden kann.
Die Kläranlage des GAV Kleines Erlauftal hält nicht nur die strengen Qualitätsanforderungen ein, sondern lässt zusätzliche, über die gesetzlichen Bestimmungen hinausgehende Kontrollen zu und arbeitet laufend an der weiteren Verbesserung der Kärschlammqualität. Der Klärschlamm aus Wolfpassing wird einer landwirtschaftlichen Verwertung zugeführt. Das bedeutet, er wird als Dünger ausgebracht. Dieser Dünger wird zwei Mal jährliche untersucht und auch die Böden der gedüngten Agrarflächen werden im Vorfeld auf deren Eignung untersucht. Die 1981 bis 1983 Kläranlage in Wolfpassing, die Abwässer aus den Gemeinden Wolfpassing, Wang, Steinakirchen, Randegg, Gresten-Land, Reinsberg und Waidhofen/Ybbs reinigt, leistet damit einen wichtigen Beitrag, um lokale Stoffkreisläufe zu schließen und eine nachhaltige Verwertung des Klärschlammes sicherzustellen.
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