BEZIRK SCHEIBBS. Das Schutzgebietsnetzwerk Niederösterreich der Energie- und Umweltagentur NÖ (eNu) ist für Gemeinden die erste Anlaufstelle für Fragen rund um Naturschutz. Beim Regionsworkshop im Mostviertel trafen sich Gemeindevertreter, Landnutzer und Schutzgebietsbetreuer und hielten Rückschau auf bereits begonnene Naturschutzprojekte und diskutierten künftige Herausforderungen.
In den jüngsten drei Jahren hat die eNu in Abstimmung mit der Abteilung Naturschutz im Amt der NÖ Landesregierung das Schutzgebietsnetzwerk zur Betreuung der Europaschutzgebiete, der Naturschutzgebiete und der flächigen Naturdenkmäler aufgebaut. In Klein-Pöchlarn fand ein Schutzgebietsnetzwerk-Workshop mit 40 Teilnehmer statt. Dabei ging es um die Vernetzung aller wichtigen Akteure und wie gemeinsam praxisorientierte Lösungen für die Erhaltung der Schutzgebiete erarbeitet werden können. Bürgermeister Johannes Weiß (SPÖ) betonte in seiner Begrüßung die Win-Win Situation für seine Gemeinde und den Naturschutz, die sich aus der naturschutzfachlichen Erhaltung des Rindfleischberges (ein Projekt des Schutzgebietsnetzwerkes Mostviertel) ergibt. Weiters wies er auf die Attraktivierung des Rindfleischberges, der auch als Naherholungsgebiet der Bevölkerung dient, durch die Anlage eines Lehrpfades und die Erstellung einer ergänzenden Broschüre im Rahmen eines parallel dazu laufenden Leaderprojektes hin.
Blitzlichter der Regionen
Nach einer Exkursion auf den „Rindfleischberg“, einem Kernbereich des Europaschutzgebietes „Strudengau-Nibelungengau“, mit Reinhard Kraus, wurden die „Blitzlichter aus den Regionen“ also besonders erfolgreiche Naturschutzprojekte in ganz Niederösterreich vorgestellt. Danach gab Karin Schmid, Koordinatorin des Schutzgebietsnetzwerks Mostviertel, einen Überblick über Aktivitäten und Entwicklungen der ersten drei Jahre.
Möglichkeiten sich im Naturschutz zu engagieren
Julia Kelemen-Finan von der naturschutzakademie.at berichtete über die Möglichkeiten der Gemeinden, sich im Naturschutz zu engagieren. Die naturschutzakademie.at testet in einem Pilotprojekt gemeinsam mit sieben NÖ-Gemeinden Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit dem Naturschutz, bei dem auch die Bevölkerung involviert werden soll. In zwei Workshops wurden abschließend die Erfahrungen der Gemeinden sowie die Überlegungen zu Projekten und Aktivitäten in der Region diskutiert. Das Schutzgebietsnetzwerk Niederösterreich wird von der Energie- und Umweltagentur NÖ koordiniert und vom Land Niederösterreich sowie der Europäischen Union gefördert.
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