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Führungsfrage im Stift Schlierbach ist noch ungeklärt

Leserartikel Jakob Weiermair, 07.01.2016 15:10

SCHLIERBACH. Der bisherige Administrator des Zisterzienserstiftes Schlierbach, Josef Riegler, legte mit Ende 2015 sein Amt zurück. Wer von nun an das Stift führen soll, ist noch offen – ein Gespräch Mitte Jänner soll Klarheit bringen.

Bei einem Besuch des obersten österreichischen Zisterziensers wird über die Führung des Stiftes beraten. Foto: wodicka

Josef Riegler war seit 2013 Administrator des zweitgrößten katholischen Stiftsklosters im Bezirk Kirchdorf. Zuvor war er Mönch in Heiligenkreuz und kehrt nun wieder dorthin zurück. Auf der Homepage des Stiftes Schlierbach heißt es dazu: „Pater Josef geht in sein Heimatkloster Heiligenkreuz zurück. Wie wird es in Schlierbach weitergehen? Beten wir miteinander und füreinander um ein gesegnetes Jahr 2016!“

Unstimmigkeiten

Seit dem Abgang von Abt Altmann Hofinger im Jahr 2008 hatte das Stift keinen Abt mehr. Bis 2013 führte Pater Martin Spernbauer das Stift als Administrator, ihm folgte Josef Riegler nach. Was konkret dazu führte, dass Riegler nun das Kloster verließ, ist nicht klar. Unstimmigkeiten zwischen den 27 Mönchen des Stifts und Riegler hat es aber wohl gegeben.

„Wir sind sehr unterschiedliche Mönche. Es gibt verschiedene Strömungen und Ansätze und so manche Spannungen“, so Josef Riegler in einem ORF-Bericht. Über die Führungsfrage wird nun im Rahmen einer Visitation durch den obersten österreichischen Zisterzienser, den Abt des Stiftes Zwettl, Mitte Jänner beraten.

Hoffen auf Einigung

Nicht zuletzt die rund 100 Mitarbeiter der Stiftsbetriebe hoffen, dass es danach zu einer Einigung auf einen Abt kommt und die Führungsfrage damit dauerhaft gelöst wird. Zum Stift gehören neben der Käserei Schlierbach auch die Glasmalerei, eine Galerie, das Genusszentrum sowie das Stiftsgymnasium Schlierbach.


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