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Tips-Glücksstern: „Wir für Mario“ – Freunde sammeln Spenden für einen Fußballkollegen

Leserartikel Eva Leutgeb, 01.11.2019 07:00

SCHWEIGGERS/WATZMANNS. Äußerst erfolgreich war Mario Berger bis vor einem Jahr im USC Schweiggers als Fußballer unterwegs. Nach einem harmlosen Augenarztbesuch kam unerwartet die Diagnose Kopftumor. Bei der Biopsie kam es plötzlich zu Komplikationen mit Einblutungen ins Gehirn und zum Schlaganfall.

Freunde, wie man sie sich wünscht: die Fußballer vom Union Sportclub Schweiggers, ganz rechts unten im Bild Mario Berger; Foto: privat

Seither ist der 35-Jährige auf 24-Stunden-Hilfe angewiesen. Der Kopftumor hat sich als gutartig erwiesen, jedoch machen Mario die Schlaganfallfolgen pflegebedürftig. Seine Mutter, Monika Berger, hat ihre Arbeit im Lagerhaus von Groß Gerungs aufgegeben, damit sie rund um die Uhr für ihren Sohn da sein kann.

Freunde vergessen ihn nicht

„Mario war äußerst geschickt – und intelligent“, sagt seine Mama, „und vor allem war er immer hilfsbereit und hat jedem geholfen. Man hat ihn alles fragen können.“ Als Kundenbetreuer vom Stockerauer Lutz-Betrieb hat ihn im Waldviertel jeder gekannt. In der Firma hat er eine große Lücke hinterlassen. „Er war handwerklich ein Wahnsinns-Mann“, sagen auch seine Freunde. Und diese hat er sehr viel an der Zahl. Mario ist zurzeit auf Rehabilitation in Allentsteig, von der er bald nach Hause kommt. Viele Freunde aus Schweiggers und Umgebung kommen ihn besuchen. „Ich finde es so schön, dass die jetzt für ihn da sind und ihn nicht vergessen haben. Wir haben diesen Freunden sehr viel zu verdanken. Sie nehmen ihn so, wie er ist“, ist seine Mutter gerührt. Seine Kollegen vom Union Sportclub Schweiggers haben eine Homepage www.wirfuermario.at mit Spendenkonto für ihn eingerichtet, auf die die Tips-Glücksstern-Aktion aufmerksam geworden ist. Und so viel Hilfsbereitschaft und Gemeinschaft gehört unterstützt.

Pflege und Therapien kosten

Eine 24-Stunden-Hilfe gibt es zwar, aber das kostet. Es muss ein elektrischer Rollstuhl angeschafft werden, Therapien wie Physiotherapie, Logopädie mit Hausbesuch sind teuer. Auch alternative Methoden gegen die Muskelverspannungen wie Impuls-Strömen oder Cranio Sacral werden genutzt. Die Familie leistet sehr viel, um das Bestmögliche für ihren Sohn zu geben. Mario hat vor fünf Jahren in Watzmanns oberhalb seiner Eltern ein Haus gebaut – die Arbeiten hat er alle alleine mit Hilfe seiner Eltern gemacht. Diese zahlen jetzt alles ab, dürfen aber die nächsten drei Jahre am Haus nichts machen, weil Mario der Eigentümer ist. „Alles wird nur für Mario genutzt, damit er zurückfindet ihn sein Leben, bei dem wir noch nicht wissen, wie es kommt“, betont Mama Monika. Ein Pflegeheim kommt für die Familie nicht in Frage: „Das hat er sich nicht verdient, das ist mein Kind.“ Der einst so aktive und erfolgreiche Sportler, der auch in der Landesliga in Horn und in der Regionalliga Zwettl spielte, ist momentan auf Pflegstufe sieben.

Kleine Lichtblicke

Mario bekommt alles mit. Wenn er im wacheren Zustand ist, kann er sich mittlerweile mit Kastagnetten oder mit den Augen verständigen oder die Hand heben und kleine Dinge wie Lippen einschmieren tun. Liebe geben Eltern und Freunde reichlich. Was die Familie jetzt braucht, ist Unterstützung in Form finanzieller Hilfe, um all die Therapien, Anschaffungen von medizinischen Geräten und Schulden vom Haus zu bewältigen. Jeder gespendete Euro kommt zu 100 Prozent Mario zugute.

Spenden per Banküberweisung

Kontodaten

IBAN: AT40 3299 0000 0170 8403

Empfänger: Union Sportclub Schweiggers Spendenkonto

Verwendungszweck: Wir für Mario


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