Miteinander aus der Region − für die Region
BEZIRK PERG. Miteinander, füreinander – gemeinsam die Region stärken. Im Moment zeigt sich besonders deutlich, wie wichtig es ist, regionale Initiativen zu unterstützen, Arbeitsplätze vor Ort zu sichern und gesellschaftlich zusammenzuhalten. Mehrere Plattformen und Websites sind entstanden, die regionale Betriebe und Produkte sichtbar machen.
Für Hamsterkäufe besteht nach wie vor kein Grund. Denn die oberösterreichische Landwirtschaft schafft die Eigenversorgung in ganz vielen wichtigen Bereichen. Gerade in der jetzigen Zeit kommt ihnen eine besondere Bedeutung zu. Neben dem Einkauf beim Supermarkt sollten daher auch regionale Direktvermarkter und Bauernläden, Bäcker und Fleischer für die Lebensmittelbeschaffung genutzt werden, denn nur so kann ihr Überleben gesichert werden. Während der Kundenverkehr in Geschäftslokalen des Handels- und Dienstleistungsbereiches eingeschränkt wurde, sind Lieferdienste weiterhin zulässig. Ausgenommen von der Einschränkung des Kundenverkehrs in Geschäftslokalen sind unter anderem der Lebensmittelhandel (einschließlich Verkaufsstellen von Lebensmittelproduzenten), bäuerliche Direktvermarkter und auch der Agrarhandel.
Kontaktloser Verkauf
Um auch beim Direktverkauf die gebotenen Schutzmaßnahmen und den Mindestabstand zwischen den Personen von einem Meter einzuhalten, haben viele landwirtschaftliche Produzenten kreative Lösungen überlegt. Ein kontaktloser Einkauf ist bei den Betrieben durch Selbstbedienung oder Abholung von vorbestellten Lebensmitteln möglich. Die Bezahlung erfolgt per Überweisung, oder der Kunde bringt den genauen Geldbetrag mit. Auch am Biohof Mascherbauer in Schwertberg wurden neue Maßnahmen ergriffen.
Zustellservice und Hofladen
„Wir sind uns auch in dieser akuten Krise unserer Verantwortung als regionaler Nahversorger bewusst und haben auf die Situation reagiert. Daher biete wir etwa Hauszustellungen für unsere Kunden an“, betont Hermann Holzweber vom Biohof Mascherbauer. Von Montag bis Samstag können zwischen 9 und 12 Uhr Lebensmittel bestellt werden und das Team vom Biohof kommt damit direkt vor die Haustüre. Im Lieferpaket befindet sich dann eine Rechnung mit den Bankdaten, sodass man auch beim Bezahlen keinen Kontakt hat. „Das Zustell-Service ist kostenlos, denn wir wollen damit einen Beitrag leisten, dass die Menschen wirklich in den nächsten Wochen viel zuhause bleiben“, so Holzweber. Von Donnerstag bis Samstag kann man sich zusätzlich das Mittagessen nach Hause liefern lassen. Nähere Infos sind unter www.biohof-mascherbauer.at abrufbar. Trotzdem hat natürlich der Biohofladen geöffnet aber auch der 24-Stunden-Shop wird vermehrt mit Grundnahrungsmitteln bestück, damit die Kunden ohne „persönlichen Kontakt“ einkaufen können.
Lieferdienste im Bezirk
Eine neue Online-Plattform listet außerdem Unternehmen aus der Region, die ihre Produkte zu den Kunden nach Hause liefern. Kunden müssen dafür das Haus nicht verlassen und können mit dem Produzenten, der die Ware bringt, eine kontaktlose Übergabe vereinbaren. Im Bezirk bieten mehr als 150 Unternehmen eine Zustellung zu den Kunden an, darunter zahlreiche Lebensmittel- und Gastronomiebetriebe. Die laufend aktualisierte Liste ist auf www.lieferserviceregional.at online zu finden.
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