Auto taucht achte Jahre nach Flutkatastrophe wieder aus Schlamm auf
Simbach. Eine Fundsache der besonderen Art wurde der Polizeiinspektion Simbach gemeldet. Bei Erdbauarbeiten im Bereich des Kreuzberger Weg 7 wurde in fünf Meter Tiefe ein PKW aufgefunden. Das schwarze 1998er VW Golf III Cabrio war dort vermutlich seit 2016 unter Tonnen von Erde und Steinbrocken vergraben.
Die Polizei vermutet, dass der Pkw während der Flut 2016 durch die Wassermassen mitgerissen wurde und in einer Vertiefung dann hängen blieb. Durch den hohen Wasserstand versank das Auto vollkommen und wurde bei den anschließenden Bauarbeiten mit Steinbrocken bedeckt. Als ca. acht Jahre später die vor Ort befindliche Baufirma grub, kam der VW Golf wieder ans Tagelicht und wurde geborgen.
Halter-Ermittlung schwierig
Bei der Bergung kam es zu einer kleinen Explosion des Beifahrerairbags. Die nun folgenden Halter-Ermittlungen gestalteten sich schwieriger als gedacht. Aufgrund bestimmter Fristen waren alle Datensätze des Fahrzeuges nicht mehr vorhanden. Es konnte lediglich das VW Autohaus ermittelt werden, welches 1998 den Wagen ausgeliefert hatte, aber auch hier verlief die Spur ins Nichts. Dank der Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Simbach am Inn, in Person von Kommandant Michael Jetzlsperger konnte ein Teil des Schlammes aus dem Cabrio entfernt werden. Durch Vorarbeiter Johann Pöttinger wurde noch schnell die Batterie abgeklemmt um die Auslösung des noch intakten Fahrerairbags zu verhindern. Im zerbrochenen Handschuhfach, welches voll mit Schlamm war, konnte unter einer Musik-CD dann der Fahrzeugschein aufgefunden werden, welcher dann Zentimeterweise vom Schlamm befreit wurde. Erfreulich war hier die hohe Widerstandskraft des Dokumentes. Alle Daten waren nach all den Jahren noch einwandfrei lesbar. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass der eigentliche Besitzer unbekannt ins Ausland verzogen ist. Dieser hatte zuvor im Bereich Kirchdorf am Inn gewohnt
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