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Sipbachzeller Musikern ist "nicht wurscht woher die Wurscht kommt"

Gertrude Paltinger, BSc, 23.08.2017 12:09

Sipbachzell. Es sind zwar noch zehn Monate bis zum großen Fest, aber der Musikverein hat schon eine Vision, die man verfolgt. Man will das Bezirksmusikfest nächstes Jahr unter das Motto „Total regional“ stellen – und zwar nicht nur bei der Musik, sondern auch bei der Kulinarik.

Festobmann Johann Fischer und Vereinsobmann Franz Grillmair (v. l.) planen das Bezirksmusikfest 2018 – und sie haben schon eine Vision. Man will so viele regionale Lebensmittel wie möglich anbieten. Foto: G. Paltinger

Was in der Gastronomie immer mehr zum Trend wird, wollen die Musiker aus Sipbachzell nächstes Jahr auch auf eine Großveranstaltungen anwenden. Beim Bezirksmusikfest im Juni 2018 will man auf heimische Lebensmittel setzen, beginnend beim Grillhenderl, dem Schnitzerl, über die Bratwürstel und der Limonade bis hin zum Bier, das aus einer traditionellen oberösterreichischen Privatbrauerei stammen wird.

Verantwortung tragen

„Wir haben als Kulturträger in der Gemeinde eine gewisse Verantwortung“, erklärt Obmann Franz Grillmair. „Als Verein sind wir im Ort vernetzt, bitten auch die regionalen Firmen immer wieder um Unterstützung. Wir sind der Meinung, dass auch beim Einkauf für die Feste an regionale Firmen gedacht werden muss, nicht nur an den günstigsten Preis. Wenn ich nur den günstigsten Preis will, kommt das Henderl von irgendwo.“ Festobmann Johann Fischer verweist auf den jüngsten Lebensmittelskandal (die Eier aus Belgien) und fühlt sich in der Idee bestätigt. „In Zeiten wie diesen ist es nicht wurscht, woher die Wurscht kommt“, erklären die Herren.

Dass die Organisation einer solchen Vorstellungen etwas länger Zeit braucht, versteht sich von selbst. Entsprechende Lieferanten zu finden ist schwieriger, aber machbar. Und es zahlt sich aus, sind Grillmair und Fischer der Meinung. Die Kaufkraft in der Region zu stärken, kommt auch den örtlichen Vereinen zugute.

Vorbild für Vereine sein

Mit diesem Konzept wollen die Organisatoren nicht nur Vorbild sein für die eigenen jugendlichen Mitglieder (die in die nächsten großen Feste organisieren sollen), sondern auch für andere Vereine. Man will den Vereinen Mut machen, es ihnen gleichzutun. Die Musiker wollen ihre Lieferanten auch in ihre Öffentlichkeitsarbeit miteinbeziehen, damit auch andere Festorganisatoren auf sie aufmerksam werden.


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