SONNTAGBERG. Bei der gestrigen Ortsleitungskonferenz setzte die SPÖ einen Meilenstein. Unter dem Titel „1 + 1+ 1 = SPÖ Sonntagberg“ wurden die Sektionen Hilm/Gleiß/Rosenau, Bruckbach und Böhlerwerk zu einer Ortsgruppe zusammengefasst.
Dies hatte ein Neuwahl des Vorstands der neuen Ortsgruppe zur Folge. Als Obmann wurde in einer offenen Abstimmung gf GR Helmut Novak einstimmig bestätigt. Seine Vertretung übernimmt Fraktionsvorsitzende gf GR Ulrike Neubauer. Auch alle anderen Vorstandmitglieder wurden per Delegationskarten einstimmig bestellt.
Zahlreiche Ehrengäste
Moderator Heimo Henögl konnte zahlreiche sowohl aktive als auch ehemalige Funktionäre zu dieser historischen Versammlung begrüßen. Unter ihnen der ehemalige Abgeordnete zum Landtag und SPÖ-Urgestein Eduard Keusch, der die Neuwahl durchführte, der ehemalige Bürgermeister Helmut Wahl, der in Folge die Kandidaten für die Gemeinderatswahl 2020 vorstellte, die amtierende Bürgermeisterin aus Hollenstein Manuela Zebenholzer als weitest Angereiste, Vizebürgermeister aus Waidhofen Armin Bahr mit Gattin, Bezirksgeschäftsführer Siegfried Köhsler sowie Landtagsabgeordnete Ulrike Königsberger-Ludwig.
Gratulation zur Zusammenlegung
Moderator Heimo Henögl nannte die Zusammenlegung der nicht mehr zeitgemäßen Sektionen einen „Meilenstein“. Edi Keusch, der bekannte, früher die Beibehaltung der Sektionen befürwortet zu haben, gratulierte „zur Richtungsentscheidung, die heute getroffen wurde“. Es habe sich vieles verändert und diesen Veränderungen sei Rechnung zu tragen. „Jetzt heißt es, die Ärmel hochkrempeln und für die kommenden Gemeinderatswahlen zu rennen.“ Die Landesrätin Königsberger-Ludwig dankte jedem Einzelnen für sein Engagement, allen voran Helmut Novak, der in schwierigen Zeiten als Obmann kandidiert. „Im Moment ist es nicht das Allererstrebenswertest sich für die Politik zu engagieren. Der Einsatz, das Engagement ist keine Selbstverständlichkeit, mein Dank geht an alle Kandidaten“, so die Landesrätin.
Vorstellen des Wahlkampfprogrammes
Ulrike Neubauer sprach vom “richtigen Zeitpunkt für die Zusammenlegung der Sektionen“ und meinte: „Nun müssen wir all unsere Kraft auf die Gemeinderatswahlen im Jänner 2020 lenken!“ Und stellte die vier Punkte des Wahlkampfprogramms der SPÖ Sonntagberg vor. Punkt eins, die Attraktivierung der Bildungseinrichtungen, begründete sie mit dem desolaten Zustand der Volksschule, aber vor allem der NMS Rosenau, wo sie ein Generalsanierung für dringend erachtete. „Die Pseudemaßnahmen der letzten Zeit haben nur zig-tausende Euro verschwendet, hier gehört ein Gesamtkonzept her.“ Des Weiteren wolle man sich für die Schaffung von Kleinstkinderbetreuung in der Gemeinde einsetzen. Auf Punkt zwei steht die Verkehrssicherheit. Gerade bei den Schulen, den Friedhöfen und beim Böhlerzentrum herrsche Handlungsbedarf. Gehsteige und Zebrastreifen sollen die „teils lebensgefährlichen Bedingungen“ entschärfen. In Punkt drei wolle man sich stark machen für die Sanierung der Gemeindestraßen. Insbesondere Am Stocket, rund um die Körnerhöfe, in Gerstlöd und im Ortszentrum sei die Asphaltdecke in verheerendem Zustand. Last not least Punkt vier: das Ortszentrum Rosenau. „Es ist gut und schön, dass der Sonntagberg wie ein Schmuckkästchen hergerichtet wird, aber um dorthin zu kommen, muss man durch Rosenau fahren, und der Kern präsentiert sich – überspitzt gesagt – wie in einem Dritte-Welt-Land“, so die Zweitgereihte.
Kandidaten präsentiert
Im Anschluss an das Wahlprogramm wurden die Kandidaten vorgestellt. Die Präsentation der 29 zur Wahl Antretenden übernahm Helmut Wahl. Hier die Liste: Helmut Novak, Ulrike Neubauer, Harald Matzinger, Astrid Poiß, Reinhard Gleiß, Lisa Janina Matzinger, Günther Hammerschmid, Hannelore Gram, Heimo Henögl, Olga Scholz, Patrick Rosenberger, Sarah Nina Geyer, Marcus Fischböck, Heidrun Eblinger, Gerald Poiß, Daniela Henögl, Johann Eblinger, Margarete Stöckl, Josef Fürschuß, Barbara Adlberger, Johann Geiseder, Manuela Novak, Reinhard Schossmann-Gartner, Birgit Matzinger, Josef Steinwentner, Regina Steinbauer, Christoph Perner, Helga Korbel und Josef Schwarenthorer.
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