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BEZIRK ROHRBACH/ST. MARTIN. Um die Borkenkäfer-Population einzudämmen, sollen verstärkt Netze zum Einsatz kommen. Diese verhindern das Ausfliegen des Käfers aus Holzlagern.

  1 / 2   Bei der Aufarbeitung von Käferbäumen ist Eile geboten. Allerdings ist der Holzmarkt so überlastet, dass eine zeitnahe Abfuhr des Schadholzes oft nicht möglich ist. Foto: Weihbold

Franz Kepplinger, Obmann des Waldverbands Oberösterreich, hat das Fangnetz bereits im Einsatz und kann bestätigen, dass es funktioniert. „Das Netz wird über gefällte Bäume geworfen und verhindert, dass bereits im Holz vorhandene Borkenkäfer ausfliegen. Denn wegen dem Überangebot an Fichten ist der Holzmarkt derzeit so überlastet, dass keine zeitnahe Abfuhr möglich ist. Teilweise sind keine Maschinen mehr verfügbar“, erklärt der St. Martiner. Mit dem Netz, das mit einem Insektizid getränkt ist, werden noch nicht befallene Bäume geschützt. Zudem wird verhindert, dass sich Käfer in lagerndes Holz einbohren.

„Müssen alle Möglichkeiten nutzen“

Etwa 25 bis 30 Festmeter können damit eingepackt werden, es eignet sich also eher für kleine Partien. „Wichtig wäre, dass Landwirte das Netz schon zu Hause haben, damit sie es ohne Verzögerung über die Holzlager werfen können. Wir werden damit den Borkenkäfer nicht ausrotten können. Aber in der derzeitigen Situation müssen wir alle Möglichkeiten nutzen“, sagt der Waldbesitzer.

Keine Entspannung in Sicht

„Stellenweise ist der Befall wirklich massiv und es ist keine Entspannung in Sicht. Wir werden wahrscheinlich den ganzen Winter brauchen, um das Schadholz aufzuarbeiten und wegzubringen“, befürchtet Franz Kepplinger und hofft, dass nicht zusätzliches Schadholz, etwa durch Schneedruck oder Sturmschäden dazukommt.

Erhältlich ist das Fangnetz über die Rohrbacher Bezirksbauernkammer.


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