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Diakonie schließt Flüchtlingshaus in Neulengbach

Michaela Aichinger, 22.05.2017 09:23

NEULENGBACH. Der Diakonie Flüchtlingsdienst beendet mit 31. August 2017 den Betrieb des Flüchtlingshauses in der ehemaligen Kaserne. Das Haus bot Platz für 98 Asylsuchende, darunter auch 30 Menschen, die aufgrund ihrer Erkrankungen besondere Rund-um-die-Uhr-Betreuung erhielten.

Die ehemalige Kaserne in Neulengbach Foto: Stadtgemeinde Neulengbach
Die ehemalige Kaserne in Neulengbach Foto: Stadtgemeinde Neulengbach

Mit der Schließung reagiert  der Diakonie Flüchtlingsdienst auf den Rückgang der Nachfrage nach Grundversorgungsplätzen für Asylsuchende in Niederösterreich. In Zukunft wird sich der Diakonie Flüchtlingsdienst auf die Unterbringung von asylsuchenden Personen in betreuten Wohnungen und Wohngemeinschaften mit insgesamt 400 Plätzen in  Niederösterreich konzentrieren.

Paul Weiland Haus in Baden

Darüber hinaus bietet das Paul Weiland Haus des  Diakonie Flüchtlingsdienstes in Baden weitere 200 Plätze. Besonderes Augenmerk wird auch hier auf Menschen gelegt, die aufgrund ihrer Krankheit oder Behinderung einen erhöhten Betreuungsbedarf haben.  Für sie hat sich das Umfeld des Paul Weiland Hauses als integrativer und geeigneter erwiesen als jenes in Neulengbach, heißt es seitens der Diakonie.

Dank bei Unterstützern

„Ich bedanke mich bei allen Unterstützern und Wegbegleitern des Hauses Neulengbach und ganz besonders bei unserem engagierten Team für die professionelle Betreuung von Menschen auf der Flucht.“, so Alexandra Gröller, die Geschäftsführerin des Diakonie Flüchtlingsdienstes abschließend.

Statement des Neulengbacher Bürgermeisters

„Neulengbach hat die Herausforderung des Jahres 2015, als tausende von Asylsuchenden in Niederösterreich angekommen sind, angenommen und solidarisch mit anderen Gemeinden geholfen.  Seit damals ist eine große Hilfsbereitschaft angelaufen und die Bevölkerung hat die Einrichtung des Grundversorgung-quartieres in Neulengbach mitgetragen. Für den Zusammenhalt, das große Engagement vieler Ehrenamtlicher und das Verständnis der Bevölkerung möchten wir  uns bedanken,“  heben Bürgermeister Franz Wohlmuth und die für Integration zuständige Stadträtin Maria Rigler hervor.


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