NÖGKK-Direktor stürzte von Dach in den Tod

Leserartikel Werner Pelz, 15.06.2015 17:36

ST.PÖLTEN/NÖ. Betroffenheit herrscht über den Tod von Gerhard Stoiber. Wenige Tage vor seinem 55. Geburtstag verunglückte der beliebte Manager der Niederösterreichischen Gebietskrankenkassa (NÖGKK) bei Arbeiten auf dem Dach seines Hauses in der Kremser Landstraße. Stoiber war Direktor der NÖGKK.

Gerhard Stoiber galt als umsichtiger und umgänglicher Mensch - sowohl privat als auch beruflich. Heute, am Vormittag des 15. Juni starb er nach einem Sturz vom Dach seines Hauses in den Garten seines Nachbarn. Vermutlich dürfte Stoiber Vorbereitungen für einen neuen Wintergarten getroffen haben. Foto: NÖGKK

Wie es zu dem tragischen Unfall kam, wird derzeit von der Stadtpolizei ermittelt. Vermutet wird, dass Stoiber bei den Arbeiten auf dem Dach seines Wohnhauses für einen neuen Wintergarten das Gleichgewicht verlor bzw. ausrutschte und sechs Meter in die Tiefe stürzte. Dabei soll er im Garten seines Nachbarn zu liegen kommen sein. Alle Bemühungen, den Verunfallten nach einer erfolgreichen Reanimation am Leben zu erhalten, schlugen, aufgrund der schweren inneren Verletzungen, fehl.

Gerhard Stoiber wurde am 20. Juni 1960 in St. Pölten geboren. Sein Leben sei untrennbar mit der NÖGKK und ihrer Arbeit für die Versicherten und die Servicepartnerschaft mit den Dienstgeberinnen und Dienstgebern Niederösterreichs verbunden gewesen, heißt es in einer Aussendung der NÖ Gebietskrankenkasse.

Gleich im Anschluss an die Matura trat Stoiber am 1. August 1978 in die Beitragsbuchhaltung der Hauptstelle der Krankenkasse in St. Pölten ein. 1991 wurde Gerhard Stoiber zum Leiter einer Arbeitsgruppe in der Beitragsbuchhaltung ernannt, 1992 wurde er Abteilungsleiter-Stellvertreter. Zum Direktor wurde Gerhard Stoiber im März 2001 bestimmt. In dieser Funktion war er unter anderem für den IT-Bereich zuständig, den er maßgeblich prägte. Darüber hinaus war er für die Versicherungsabteilung, Beitragseinbringung und die Wirtschaftsabteilung der NÖGKK verantwortlich. Auch das Bauwesen, die Ambulatorien und das neue Klinikum Peterhof fielen in den Verwaltungsbereich Stoibers.