ST. PÖLTEN. Bis 2014 war der katholische Medienmacher Josef Eichinger Herausgeber einer Wochenzeitung eher er sich aus dem Tagesgeschäft zurückzog. Bis zu seinem Tod war er noch zuständig für die in St.Pölten erscheinende Zeitung „Kirche bunt“. Mittwochs starb er nach schwerer Krankheit im Krankenhaus Hietzing, heißt es seitens „kathpress“.
Sehr betroffen zeigte sich St. Pöltens Bischof Klaus Küng über die Todesnachricht. Prälat Eichinger habe „Kirche bunt“ als „ausgewogenes, inhaltsstarkes und ansprechendes Medium“ maßgeblich geprägt und dazu beigetragen, dass die Kirchenzeitung „weit über die Diözese hinaus anerkannt“ sei. Der Medienexperte habe alle Aufgaben immer mit großer Umsicht wahrgenommen und sei aufgrund seiner Kompetenz, Geradlinigkeit und Selbstlosigkeit allgemein geschätzt worden, so der Bischof. Küng äußerte Dankbarkeit für Eichingers langjährige Arbeit in der und für die Diözese.
Eichinger legte 1949 im niederösterreichischen Stiftsgymnasium Seitenstetten die Reifeprüfung ab. 1954 wurde er im St. Pöltner Dom zum Priester geweiht. Der Verstorbene stammt ursprünglich aus der serbischen Vojvodina und floh als Angehöriger der deutschsprachigen Minderheit unter dem Tito-Kommunismus nach Österreich.
1978 wurde Eichinger, der zuvor Kaplan, Religionslehrer und Fachinspektor für den katholischen Religionsunterricht in Niederösterreich war, Obmann des „Preßvereins der Diözese St. Pölten“. 1983 berief man ihn zum Aufsichtsratsvorsitzenden des Pressehauses.
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