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Regisseur Kurt Mündl drehte seinen ersten Jagdfilm "Halali"

Thomas Lettner, 22.03.2017 12:37

ST. PÖLTEN. Regisseur Kurt Mündl, der unter anderem für seine Naturfilme der Universum-Reihe des ORF bekannt ist, drehte mit „Halali“ seinen ersten Film über die Jagd. Vor einigen Wochen feierte die 3D-Produktion Premiere im Hollywood Megaplex St. Pölten.

Regisseur Kurt Mündl (2.v.l.) mit den Landesjägermeister-Stellvertretern Rupert Gruber, Werner Spinka und Albin Haidl (v.l.) Foto: Harald Klemm / Agrarverlag

Halali ist ein verbaler Gruß aus der Jägersprache. Der Film wurde Großteils in Österreich, aber auch in Ungarn, Deutschland und der Schweiz gedreht und zeigt eine breite Palette durch alle Jahreszeiten und alle Landschaftsformen von der pannonischen Tiefebene bis ins Hochgebirge sowie einen Querschnitt durch die in den jeweiligen Regionen vorkommenden Tierarten wie Hirsch, Reh oder Wildschwein, aber auch Luchs, Bär oder Wildkatze. Weitere Schwerpunkte sind die Geschichte der Jagd sowie Jagdtraditionen und Jagdwaffen von der Altsteinzeit bis zur Moderne. Auch das brisante Thema der Wilderei wird in Halali gestreift.

Kaum Filme über die Jagd

„Bevor ich einen Film vorbereite, schaue ich mir an, was es schon zum selben Thema auf der ganzen Welt gibt, also was beispielsweise die BBC oder National Geographic schon gemacht haben“, erklärt Mündl seine Herangehensweise an neue Filmprojekte. Der 57-Jährige entdeckte, dass es noch kaum Filme über die Jagd gibt und wenn, dann sehr negativ und vorurteilsbehaftet darüber berichtet wurde. Die Recherchearbeit war vielseitig. Mündl, der wie bei allen seinen Filmen auch bei Halali das Drehbuch schrieb, informierte sich unter anderem bei Wildökologen, der Universität für Bodenkultur Wien, der Nationalbibliothek oder erfahrenen Jägern. „Schwarze Schafe gibt es überall, aber was mich erstaunt hat, war, dass die Jagd viel besser ist als ihr Ruf“, zieht der Regisseur nach den Dreharbeiten Bilanz. Mündl bestätigt, selbst einiges dazugelernt zu haben wie beispielsweise über die Jagdethik oder auch über Jagdpraktiken wie die „Kistlfasane“, die absolut abzulehnen seien. Dennoch sei der Film nicht so blutig wie er sich anhört und ab zwölf Jahren freigegeben.

Filmfestspiele in Cannes

Halali soll nach den österreichischen auch in ausländischen Kinos gezeigt werden. „Ende März werden eine englische und eine französische Version vorliegen, dann werden wir den Film bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes vorstellen“, verrät Mündl, der außerdem noch im ersten Quartal 2017 mit Herzland TV einen eigenen Privatsender auf den Markt bringt.


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