
ST. PÖLTEN. Die Fachhochschule St. Pölten bietet bei der Langen Nacht der Forschung am Freitag, 13. April, ab 16 Uhr ein vielfältiges Programm aus Experimenten, Präsentationen und Spielen für Jung und Alt. Im Zentrum stehen Themen der Digitalisierung rund um den Einfluss digitaler Errungenschaften auf Arbeit, Mobilität, Sicherheit, Soziales und Gesundheit.
Mit mehr als 30 Stationen bietet die FH St. Pölten wieder eines der umfangreichsten Programme in ganz Österreich. Das Kunstforschungsprojekt „Wearable Theatre“ zeigt Weltliteratur in einer 360 Grad-Virtual Reality-Umgebung: Schlüsselszenen der Romane „Die Dämonen“, „Der Fall“ und „Homo Faber“ dienen als Grundlage für einen dramatischen und produktionstechnischen Adaptionsprozess von Figuren und Handlungen in ein 360 Grad-VR-Script.
Mehr soziale Teilhabe für Ältere
Stände zum Thema Industrie 4.0 demonstrieren, wie Virtual und Mixed Reality in Unternehmen eingesetzt werden kann, etwa zum virtuellen Planen von Büroräumen. Forscher präsentieren eine Online-Kommunikationsplattform, die wenig mobilen älteren Menschen mehr soziale Teilhabe ermöglichen kann. Und das niederösterreichische Forschungsnetzwerk Interdisziplinäre Regionalstudien (FIRST) stellt seine Arbeiten zu Migration und Ernährung vor.
Bühnenshow mit Startups
Einen Höhepunkt bildet die Bühnenshow um 20.15 Uhr. Spannende Unternehmensgründungen und Startup-Ideen verdeutlichen die am Standort St. Pölten vorhandene Innovationskraft, an dem auch große Anstrengungen unternommen werden, damit aktuelle Forschungsergebnisse auch wirtschaftlich verwertet werden und Nutzen für die Gesellschaft bringen.
Handys und Schuhsohlen
Weitere Stationen zeigen Forschungsarbeiten zu Mobilität und IT-Sicherheit, etwa das Josef Ressel-Zentrum TARGET, das sich mit der Abwehr gezielter Abgriffe auf Unternehmen beschäftigt. Mitarbeiter und Studenten der FH führen durch Labore und Studios und stellen unter anderem vor, wie man Handys am heimlichen Lauschen hindern kann und wie Schuhsohlen durch Medientechnik den menschlichen Gang hörbar machen und Therapien verbessern können. Vorgestellt werden auch Projekte der FH St. Pölten, die am geplanten virtuellen Haus der Digitalisierung in Niederösterreich beteiligt sind.
Produktion der Zukunft
Auch in Wien wird die FH St. Pölten mit zwei Stationen vertreten sein: Beim Forschungspfad am Heldenplatz stellt der Studiengang Smart Engineering einen Cocktailroboter aus, der auf spielerische Weise die Interaktion zwischen Mensch und Maschine demonstriert und zeigt, welche technischen Lösungen bereits heute für die Produktion der Zukunft erforscht werden. Im Planetarium ist das Josef Ressel-Zentrum TARGET zum Thema IT-Sicherheit vertreten.