Alois Schwarz wird neuer Bischof der Diözese St. Pölten
ST. PÖLTEN. Alois Schwarz, seit 2001 Bischof der Diözese Gurk-Klagenfurt, wurde heute Mittag von Papst Franziskus zum neuen Diözesanbischof von St. Pölten ernannt. Bis zu seiner Amtseinführung Anfang Juni wird Bischof Klaus Küng noch die Agenden der Diözese St. Pölten führen.
Schwarz wurde am 14. Juni 1952 in Hollenthon (Bezirk Wiener Neustadt-Land) als Sohn der Landwirte Alois Schwarz und Ernestine Schwarz geboren. Nach der Volksschule in seinem Heimatort besuchte er von 1962 bis 1970 das Humanistische Gymnasium und Internat im Knabenseminar der Erzdiözese Wien in Sachsenbrunn. Nach der Matura trat Schwarz in das Wiener Priesterseminar ein und studierte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. Am 29. Juni 1976 empfing Schwarz die Priesterweihe durch Erzbischof Franz Kardinal König.
18. Bischof der Diözese St. Pölten
Von 1983 bis 1992 war Alois Schwarz Pfarrer in Krumbach, seit 1986 zusätzlich Provisor für die Pfarre Bad Schönau. 1987 wurde Schwarz Leiter des Pastoralamts der Erzdiözese Wien. 1996 wurde er von Papst Johannes Paul II. zum Weihbischof der Erzdiözese Wien und Titularbischof von Mathara in Numidien ernannt. Im Mai 2001 erfolgte die Ernennung zum 65. Bischof der Diözese Gurk. Als Nachfolger von Bischof Klaus Küng wird Schwarz der 18. Bischof der Diözese St. Pölten.
Weg des Friedens fortsetzen
Schwarz wurde vergangenen Samstag über seinen Wechsel in die Diözese St. Pölten informiert. Der 65-Jährige betonte, dass er Kärnten zu lieben gelernt habe und es deswegen nicht leicht gewesen sei, dem Ruf des Heiligen Vaters zu folgen. Dass seine Ernennung mit dem Pfingstfest zusammenfällt, dem Fest der Veränderung, sieht er als besondere Fügung. Den von seinem Vorgänger Klaus Küng eingeschlagenen Weg des Friedens und der Heilung mancher Auseinandersetzungen wolle er weitergehen.
Offene Kirche gestalten
Schwarz freut sich darauf, die Kirchen und Klöster seiner neuen Diözese zu besuchen. Die Evangelisierung, die ihn schon seit seinem Studium beschäftigt, sei ein Grundauftrag unseres Lebens. Der neue Bischof möchte eine offene Kirche gestalten mit einer Leidenschaft für Gott, in der sich die Menschen in ihrer Vielfalt und in ihrer Würde wertgeschätzt und anerkannt fühlen.
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