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Neues Primärversorgungszentrum nimmt in St. Pölten seinen Dienst auf

Thomas Lettner, 02.01.2019 12:41

ST. PÖLTEN. Gestern wurde das Gesundheitsangebot in St. Pölten mit dem Start eines Primärversorgungszentrums in der Mathilde Beyerknecht-Straße 18 erweitert. Durch die Etablierung dieser zusätzlichen Einrichtung zum bestehenden Hausarztsystem wird die vorhandene Lücke an den Tagesrand- und Urlaubszeiten geschlossen. 

Das Team des neuen Primärversorgungszentrums - vordere Reihe: Elisabeth Schmoll, Tania Schmoll, Dr. Anna Maria Kisser, Melanie Steinwendtner; Bianca Leoni; Katrin Bauer, Wilma Marouschek, Dr. Rafael Pichler, Christoph Erber ; - hintere Reihe: Dr. Michael Hochstöger, Martina Reinberger, Sabrina Hahn, Doris Serafini, Nicole Weirer, Kerstin Wentner, Jennifer Pichler. Foto: Dr. Anna Kisser

In Kombination mit dem Ärztenotdienst 141, welcher nachts von 19 Uhr bis 7 Uhr besetzt ist, steht nun eine 24 Stunden-Hausarztversorgung für die Patienten zur Verfügung. Damit soll einerseits die Patientenzufriedenheit steigen, andererseits die Krankenhausambulanz entlastet werden. Die Anstellung von insgesamt zehn diplomierten Pflegekräften im Primärversorgungszentrum St. Pölten und der daraus resultierenden Delegationsmöglichkeit von medizinischen Aufgaben soll die Wartezeit auf einem Minimum halten und die Zeit des Arzt-Patientenkontakts verlängern und maximieren.

Erstanlaufstelle für psychosoziale Problemstellungen

Das Leistungsspektrum umfasst die Prävention und Gesundheitsförderung, die ganzheitliche und kontinuierliche Betreuung chronisch Kranker sowie die Sicherstellung der hausärztlichen Akutversorgung außerhalb der Notaufnahme. Durch strukturierte Zusammenarbeit verschiedener Gesundheits- und Sozialberufe wird eine ganzheitliche und kontinuierliche Gesundheits- und Krankenversorgung ermöglicht. Abgesehen von rein medizinischer Betreuung ist die Primärversorgung unter anderem Erstanlaufstelle für psychosoziale Problemstellungen. Diese reichen von akuten Belastungssituationen, der Pflege von Angehörigen über Geldsorgen bis hin zu familiären Streitigkeiten.

Akute Physiotherapie

Für diese alltäglichen Konsultationen beim Hausarzt fehlt in der Regel die notwendige Zeit. Aus diesem Grund werden Psychotherapie, Sozialarbeit und Case and Care Management im erweiterten Team des Primärversorgungszentrums angeboten. Abgerundet wird das Gesamtpaket durch akute Physiotherapie zur Überbrückung der Wartezeit auf einen Therapieplatz, Wundmanagement für chronische Wunden und Diätberatung in Zeiten der Wohlstandserkrankungen.

Tag der offenen Tür:

16. Februar 2019 von 10 bis 16 Uhr


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