Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Union St. Pölten verliert das ÖHB-Cupfinale gegen UHC Stockerau mit 26:27

Thomas Lettner, 03.04.2018 08:25

ST. PÖLTEN/WIEN. Denkbar knapp mit nur einem Tor Rückstand verloren die Handballerinnen der Union St. Pölten das ÖHB-Cupfinale am Karsamstag gegen den UHC Stockerau mit 26:27. Dabei hatten die Landeshauptstädterinnen gegen den hohen Favoriten in der Wiener Hollgasse lange gut mitgehalten.

Foto: SEPA.Media KG | Andrea Kareth
  1 / 2   Foto: SEPA.Media KG | Andrea Kareth

Mit soliden Leistungen hatten sich die St. Pöltnerinnen durch Siege über den UHC Graz, WAT Atzgersdorf, Admira Landhaus und den UHC Eggenburg in das Finale des ÖHB-Cups gespielt. Die Voraussetzungen waren allerdings nicht günstig: Die Stockerauerinnen, gegen die St. Pölten in der WHA noch nie gewinnen konnte, rangieren auf Platz zwei der Tabelle 15 Punkte vor St. Pölten. Im letzten Meisterschaftsspiel verletzten sich gleich zwei Leistungsträgerinnen von St. Pölten – Jessica Hollaus am Knie und Birgit Wagner am Handgelenk.

Spiel live im Fernsehen

Trotz der negativen Vorzeichen versuchte die Union St. Pölten, die Favoritinnen zu fordern und die Chancen zu nützen, vor allem aber die Stimmung eines großen Spiels, das live im Fernsehen übertragen wurde, zu genießen. 200 St. Pöltner Fans sorgten dabei für eine tolle Stimmung. Die St. Pöltnerinnen starteten schwungvoll, Sandra Majetic erzielte die Führung zum 0:1. Die Stockerauerinnen konnten zwar immer ausgleichen, bis zur siebten Minute (3:4) hatten die St. Pöltnerinnen durch drei Tore von Sandra Majetic und einem Treffer von Lisa Felsberger die Nase vorne.

Spannend bis zum Schluss

Doch das starke Stockerauer Team konnte seine Erfahrung gut ausspielen, und beim Halbzeitstand von 15:10 schaute es nach einem Kantersieg für die Favoritinnen aus. Doch die St. Pöltnerinnen erwischten wieder einen guten Start: Ulrike Parzer traf vom Kreis zum 15:11, Torfrau Ina Halm hielt und Lisa Felsberger erzielte mit einem schönen Durchbruch das 12:15. St. Pölten gab nicht auf, holte Tor um Tor auf. Agatha Szostak und Sandra Majetic konnten dreimal den Anschlusstreffer erzielen und das Match bis zum Schluss spannend halten. Schlussendlich mussten sich die St. Pöltnerinnen knapp mit 27:26 geschlagen geben.

Zitate Trainer und Sektionsleiter

Trainer Lajos Panovics: „Ich bin sehr stolz auf die Spielerinnen, sie haben nie aufgegeben und alles getan, um die Chancen zu nützen. Einerseits ist es natürlich bitter, mit einem Tor zu verlieren, andererseits eine sehr gute Leistung, gegen ein so starkes, ausgeglichenes Team einen sechs Tore-Rückstand aufzuholen und das Spiel bis ganz zum Schluss spannend zu halten.“

Sektionsleiter Gerhard Halm: „Wir haben es den Favoritinnen schwer gemacht, haben alles versucht und uns immer wieder herangekämpft. Beide Teams haben Werbung für den Handballsport gemacht, die Zuschauerkulisse war beeindruckend und die Stimmung in der Halle war ganz toll – die St. Pöltner und die Stockerauer Fans haben ihre Teams von Anfang bis zum Ende angefeuert. Es war ein Erlebnis für den ganzen Verein – nicht nur für die WHA-Spielerinnen, sondern auch für die Kinder, die mit den WHA-Spielerinnen einlaufen durften und für alle mitgereisten Fans.“


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden