Karner geht, Ebner und Kern kommen (mit ungekürzten Videos von der Pressekonferenz)

Leserartikel Werner Pelz, 13.10.2015 21:26

ST. PÖLTEN/NÖ. „Die schwierigsten Tage in meiner zwölfjährigen Amtszeit als Landesgeschäftsführer der Volkspartei Niederösterreichs war wohl der unerwartete Tod von Liese Prokop“, erklärt Gerhard Karner nach einer Pressekonferenz in der Parteizentrale der VPNÖ gegenüber Tips NÖ. Karner hat aber als schwarzer – und mitunter bissiger – Frontmann vor allem zwei Landtagswahlen mit absoluten Mehrheiten und drei erfolgreiche Gemeinderatswahlen für seine Partei zu verantworten, wofür er auch von VP-Chef Erwin Pröll ausdrücklich gelobt wird.

1 / 15 Der scheidende VPNÖ-Landesgeschäftsführer Gerhard Karner und sein Nachfolger Bernhard Ebner flankieren VPNÖ-Chef LH Erwin Pröll. Foto: Pelz

Karner habe, so Pröll, eine schlagkräftige, bürgernahe und durchorganisierte Partei hinterlassen, wofür er „Danke“ sage. „Das ist einzigartig im wahrsten Sinne des Wortes“. Karner wechselt nun an die Spitze des Landtags und übernimmt das Amt des zweiten Landtagspräsidenten von Johann Heuras, der zum neuen Landesschulratspräsidenten als Nachfolger von Hermann Helm ernannt wurde.

„Landesgeschäftsführer zu sein ist Strafverschärfung“

Die mehrfach erfolgreiche Arbeit solle nun „nahtlos durch Bernhard Ebner weitergeführt werden. Das Anforderungsprofil für einen Landesgeschäftsführer der NÖ-Volkspartei sei sehr hoch. Es sei ein exzellenter, direkter Draht zu den Funktionären und beste Managementqualitäten und „natürlich auch“ beste Kommunikationsfähigkeiten zu Presse und Bevölkerung nötig. Und „Landesgeschäftsführer in Niederösterreich zu sein, bedeutet eine Strafverschärfung“, witzelt Pröll vor den zahlreich erschienenen Journalisten in der VPNÖ-Zentrale in St. Pölten.

„Erfolg ist planbar“

„Ich komme aus der Partei und freue mich darauf, in die Partei zurückzukehren“, betont der neue Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner: „Mein Motto lautet Erfolg ist planbar. Und genau das möchte ich mit Fleiß und Engagement als Bindeglied zwischen Landeshauptmann, Landesregierung und Partei auch weiterführen.“ Bernhard Ebner im Interview

Bernhard Ebner war seit März 2013 Landesgeschäftsführer des NÖAAB und davor Kommunal- und Organisationsreferent in der Volkspartei Niederösterreich. Ebner kommt aus der Privatwirtschaft, ist seit 20 Jahren auch auf der kommunalen Ebene politisch engagiert und wird in Zukunft auch ein Landtagsmandat in der Volkspartei NÖ ausüben. Ebner fand in der Vergangenheit vor allem in Wolfgang Sobotka einen starken Förderer seiner Person. Sandra Kern aus Krems übernimmt das freigewordene Bundesratsmandat von Bernhard Ebner.

VPNÖ-Chef Erwin Pröll am Wort: VIDEO von der Pressekonferenz

Gerhard Karners Abschiedsrede als Landesparteigeschäftsführer der Volkspartei NÖ

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