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Neuer 50er soll Fälschern das Handwerk legen

Thomas Lettner, 06.09.2016 08:39

ST. PÖLTEN. Der Euro-Bus der Oesterreichischen Nationalbank machte heute auf seiner Euro-Info-Tour 2016 am Rathausplatz Halt. Dabei wurde die neue 50-Euro-Banknote der Europaserie vorgestellt, die mit neuen Sicherheitsmerkmalen ausgestattet ist und den Geldschein noch fälschungssicherer macht. 

  1 / 2   Martin Taborsky, Gruppenleiter Finanzbildung der Oesterreichischen Nationalbank, und Mitarbeiterin Sarah Mrvka. Fotos: Thomas Lettner

Die Sicherheitsmerkmale folgen dem Prinzip „Fühlen, Sehen und Kippen.“ Die erhabenen Linien am linken und rechten Rand des Geldscheins ermöglichen es auch blinden und sehbehinderten Menschen, die Echtheit der Banknote zu überprüfen. Hält man den neuen 50er gegen das Licht, erscheint ein Porträt-Wasserzeichen mit dem Motiv der Europa, einer Gestalt aus der griechischen Mythologie, sowie ein Fenster und die Wertzahl. Ebenfalls erkennbar werden ein Sicherheitsfaden und holografische Elemente. Die Wertzahl in der linken unteren Ecke des Geldscheins verfärbt sich beim Kippen von Smaragdgrün zu Tiefblau. Eine absolute Sicherheit vor Fälschungen gibt es jedoch nicht. „Die beste Sicherung hilft nichts, wenn niemand darauf achtet. Wir können es den Menschen nur leichter machen, echte Geldscheine zu erkennen und den Fälschern möglichst schwer, sie  zu kopieren“, sagte Taborsky. Allein in Österreich gäbe es rund 8000 Fälle von Fälschungen pro Jahr, sogar einseitig kopierte schwarz-weiße Geldscheine würden manchmal angenommen werden.

Fast eine Million Schilling in Euro umgetauscht

Neben Infos zum neuen 50-Euro-Schein gibt es bei der Info-Tour auch ein Gewinnspiel mit Fragen zu den Aufgaben der Notenbank, bei denen die besten drei Teilnehmer Münz-Sets erhalten. Es besteht auch die Möglichkeit, alte Schillingmünzen oder –scheine in Euro umtauschen zu lassen. Gestern wurden insgesamt 890.457 Schilling am Rathausplatz gewechselt. Immer noch sind schätzungsweise mehr als acht Milliarden Schilling in Österreich in Umlauf, was weniger als drei Prozent des ursprünglichen Umlaufs entspricht. Die letzte Schilling-Serie ist unbegrenzt eintauschbar. Die Umtauschfrist für den 500 Schilling-Schein „Otto Wagner“ und den 1000 Schilling-Schein „Erwin Schrödinger“ endet jedoch im Jahr 2018. Der Euro-Bus ist noch bis 14. September in Niederösterreich unterwegs. Nähere Infos gibt es auf www.oenb.at und www.neue-euro-banknoten.eu.


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