NÖ Kulturlandeshauptstadt St. Pölten GmbH präsentierte den Fahrplan für die Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2024
ST. PÖLTEN. In Allianz mit dem Land Niederösterreich bewirbt sich St. Pölten um den Titel der Kulturhauptstadt Europas, der im Jahr 2024 einer österreichischen Stadt verliehen wird. Vergangenen Dienstag präsentierte die zu diesem Zweck von Stadt und Land gegründete NÖ Kulturlandeshauptstadt St. Pölten GmbH ihre ersten Vorstellungen in der voll besetzten Bühne im Hof.
Die „Auftakt“ genannte Veranstaltung, an der rund 360 Personen, darunter viele Vertreter aus Kunst und Kultur, Politik und Wirtschaft, teilnahmen, wurde über die eigene Webseite (st-poelten2024.eu), über den stadteigenen Informationskanal „St. Pölten Konkret“ und über Facebook live gestreamt. „Als sich Graz und Linz beworben hatten, waren wir noch zu sehr mit der Landeshauptstadt-Entwicklung beschäftigt. Jetzt sind wir bereit für diesen Schritt“, meinte Bürgermeister Matthias Stadler (SPÖ).
Veranstaltung für die Bewohner
Die erste Veranstaltung richtet sich bewusst an die Bewohner der Stadt und der Region, betont Geschäftsführer Michael Duscher: „Die Integration aller Bevölkerungsgruppen und die Nachhaltigkeit der entwickelten Strategien sind zentral für die Analyse- und Planungsarbeit. Bereits die erste Bewerbung, die Ende 2018 abzugeben ist, wird dadurch geprägt sein.“
Team visionärer Denker
Der Bewerbungsgesellschaft zur Seite stehen wird ein Team visionärer Denker zu Schwerpunktthemen, die ihr Wissen und ihre Zukunftsvorstellungen als Impulsgeber und Planer strukturiert einbringen. Als erste Experten bei der Veranstaltung bereits vorgestellt wurden Architekt Ernst J. Fuchs und Marie-Therese Harnoncourt-Fuchs (the next ENTERprise), die für das Thema Architektur und Stadtentwicklung verantwortlich zeichnen, und der für den Themenbereich „Freie Szene und BürgerInnenbeteiligung“ stehende Musiker, Künstler, Grafiker und DJ Andreas Fränzl.
Gemeinsamer Gedankenaustausch
„Den Gedankenaustausch auf den unterschiedlichsten Ebenen, weit über den klassischen Kulturbereich hinaus, zu animieren, zu moderieren, zu strukturieren, zu analysieren und dann entsprechend zu transportieren“ umreißt Projektmanager Jakob Redl die Arbeit der kommenden Monate. „Wir wollen nicht passiv in die Zukunft hineingehen, wir müssen den Gestaltungsraum nutzen. Und dabei auf die Gemeinschaft aufbauen“, sagte die Intendantin des Landestheaters Niederösterreich Marie Rötzer.
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