Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

FPÖ-Landbauer tritt nicht zurück

Leserartikel Philipp Hebenstreit, 28.01.2018 19:42

ST. PÖLTEN. Die Freiheitlichen haben bei der Landtagswahl 14,8 Prozent geholt (Stand: 19.10 Uhr). Damit haben sie einen Sitz in der Landesregierung sicher. Spitzenkandidat Udo Landbauer  tritt nach der NS-Liedgut-Affäre seiner Burschenschaft Germania – trotz zahlreicher Empfehlung der anderen Parteien – nicht zurück.

Udo Landbauer zieht nach dem NS-Lieder-Skandal keine Konsequenzen und tritt nicht zurück. Foto: FPÖ NÖ

Die FPÖ hat am Sonntag knapp 15 Prozent geholt und ist künftig mit acht Mandataren im Landtag vertreten. Mit diesem Ergebnis hat sie zwar das primäre Wahlziel (sich in Prozenten zu verdoppeln) nicht geschafft, aber ihre Sitze hat die FPÖ im Landtag verdoppelt. Während Landbauer im ORF-Interview noch betonte, dass die Personalentscheidungen parteiintern in den nächsten Tagen fallen werden, untermauerte er gegenüber tips.at die Position um seine Person klar. Landbauer: „Ich werde selbstverständlich nicht zurücktreten. Die Aufforderung der Frau Landeshauptfrau war ein wahltaktisches Manöver. Die Zeiten des Wahlkampfes sind jetzt vorbei, jetzt muss man wieder zur Vernunft zurückkehren. Das ist wesentlich.“

Landbauer: „ÖVP braucht keine Partner“

Im Hinblick auf die absolute Mehrheit der ÖVP, stellte Landbauer außerdem klar: „Die Frau Landeshauptfrau braucht keinen Partner, um ihr eine Mehrheit zu beschaffen, das wissen wir auch.“ Auf die Frage, ob es rückblickend ein Fehler war, die Landeshauptfrau im Wahlkampf als „Moslem-Mama“ zu bezeichnen, meinte der FPÖ-Spitzenkandidat: „Das müssen Sie die Frau Landeshauptfrau fragen. Ich habe meine Politik immer ehrlich angesprochen. Für mich war wesentlich, bei der Wahrheit zu bleiben. Das würde ich allen anderen politischen Mitbewerbern auch anraten.“

Mikl-Leitner erteilt Landbauer eine Absage

Für die amtierende Landeshauptfrau ist eine Zusammenarbeit mit Landbauer nicht denkbar. Mikl-Leitner (ÖVP) dazu: „Ich verfolge auch nach der Wahl den Weg des Miteinanders. Aber wenn jemand den Ruf des Landes schädigt, gibt es keine Zusammenarbeit. Wer den Ruf schädigt, ist kein Partner.


Mehr zum Thema


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden