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St. Pölten bekommt eine Innovationsmeile für Startup-Gründer

Thomas Lettner, 16.05.2018 12:00

ST. PÖLTEN. Seit Februar ist Melanie Ruff, Expertin für Innovation und Entrepreneurship an der FH St. Pölten, Startup-Koordinatorin der Stadt St. Pölten. In dieser Funktion ist die 36-Jährige die direkte Ansprechperson für Startup-Gründer und Stakeholder.

  1 / 3   Melanie Ruff bringt als Mitbegründerin des Startups "Ruffboards Sportartikel GmbH" viel Erfahrung auf dem Gebiet Startups mit. Fotos: Thomas Lettner

Melanie Ruff ist Mitgründerin des Wiener Startups „Ruffboards Sportartikel GmbH“, das im Upcycling-Verfahren Longboards aus alten Snowboards herstellte. Die Erfahrung und das Knowhow aus ihrer eigenen Gründerphase bringt sie nun in ihre neue Aufgabe für die Stadt St. Pölten mit ein. Unterstützt wird Ruff von zwei Startup-Botschaftern. Als erste Startup-Botschafter für die Dauer von zwei Jahren wurden Hannes Baumgartner (Geschäftsführer Startup Naos) und Daniel Ratzinger (Co-Gründer nitelife.at und partyszene.at) ernannt. Gemeinsam entwickeln sie Ideen, wie die Startup-Szene in St. Pölten weiterentwickelt werden kann, und sind der Ansprechpartner für Anliegen aller Art wie Förderungen oder der Kontakt zu etablierten Unternehmen.

Kreative Köpfe behalten

Um sichtbar zu machen, was es an Kreativität, Innovation und Unternehmertum in St. Pölten gibt, ist eine Art Innovationsmeile oder ein Innovationsbezirk geplant. Die Meile soll von der Fachhochschule über die HTL und die Innenstadt bis hinab zur NDU reichen. Startups können so beispielweise die Leerstände in der Innenstadt oder das Knowhow der in St. Pölten ansässigen Unternehmen nutzen. Vorstellbar wäre auch ein Future Lab (Ideenschmiede). „Mit der Meile können die Startups ihren Platz in St. Pölten finden, und es soll längerfristig gelingen, die kreativen Köpfe in der Stadt zu halten“, sagt Ruff.

Bald eigene Website

Die Stadt unterstützt die heimische Startup-Szene mit einer Förderung von 100.000 Euro jährlich für die nächsten fünf Jahre. Mit dem Betrag werden ein Expertenpool, der den Gründern beratend zur Seite steht, und ein Ökosystem für Startups finanziert. Um dieses zu verbessern, arbeiten Ruff und ihr Team auch mit Stadt-Initiativen wie „Smartup“ zusammen. Dessen Ziel es ist, die Branchenvielfalt in der St. Pöltner Innenstadt zu erhöhen. „Mit ins Boot holen könnten wir uns auch die Plattform 2020 oder die Plattform Kulturhauptstart“, verrät die Startup-Koordinatorin. Derzeit ermitteln Ruff, Baumgartner und Ratzinger die Bedürfnisse der Jungunternehmer und planen das Programm für die nächsten Jahre. Bald wird auch eine eigene Website online gehen. Startup-Gründer und Interessenten können sich aber schon bei Melanie Ruff melden.


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