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Nahversorgerprojekt für St. Stefan-Afiesl geht in die nächste Runde: "Eine einzigartige Chance"

Petra Hanner, 03.07.2019 09:05

ST. STEFAN-AFIESL. Schlag auf Schlag geht es beim Nahversorger-Projekt in der Gemeinde St. Stefan-Afiesl. Der Gemeinderat hat erst vergangene Woche grünes Licht für die Beteiligung an einer Bürgergenossenschaft für die Errichtung des Nahversorgungszentrums gegeben.

Das Gasthaus Mayr wird nach der Pensionierung des Wirtes weiterhin eine wichtige Rolle in St. Stefan-Afiesl spielen. Foto: Hanner

„Es ist eine einzigartige Chance für uns, die Nahversorgung in unserer Gemeinde ganz neu zu denken und zu definieren“, ist es für Bürgermeister Alfred Mayr ein Herzensprojekt. Entstehen soll im bisherigen Gasthaus Mayr – der Wirt geht im August in Pension – ein multifunktionales Zentrum mit Café, Gasthaus, Geschäft und Veranstaltungszen-trum. Mit professioneller Begleitung wird derzeit unter Hochdruck an der Realisierung gearbeitet. Nach einem Bürgerbeteiligungsprozess geht es bis zum Herbst daran, eine entsprechende Genossenschaft auf die Beine zu stellen. Den wirtschaftlich wichtigen Grundstock bildet das finanzielle Engagement von Raiffeisenbank und Gemeinde. „Jetzt hängt es natürlich von der Akzeptanz der Bevölkerung ab, ob dieses Projekt funktioniert: Einerseits benötigen wir noch viele Genossenschafter, andererseits können wir den schönsten „Palast“ bauen: Wenn keiner hineingeht, ist er umsonst“, betont Mayr.

Betreiber gesucht

Wichtig ist auch, einen Betreiber zu finden: „Drei Möglichkeiten gibt es für uns, entweder über einen sozialen Partner, einen privaten Interessenten oder aber die Genossenschaft übernimmt den Betrieb selber. Wir haben unsere Fühler schon ausgestreckt und sind in Gesprächen mit möglichen Partnern“, erklärt Alfred Mayr. Schon für den kommenden Herbst und Winter ist der Umbau geplant, eröffnet soll schon im Frühling werden. Nähere Details zum Projekt werden bei einem Frühschoppen beim Mayrwirt am Sonntag, 14. Juli, ab 10 Uhr vorgestellt.

Schule und Sportplatz stehen an

Als Nächstes soll die örtliche Volksschule in den Jahren 2020/21 saniert werden. „Die Bausubstanz ist gut, allerdings müssen wir etwas gegen Feuchtigkeitsschäden tun. Außerdem werden Sanitäranlagen und teilweise die Einrichtung erneuert und etwas für eine bessere Akustik getan“, erklärt Mayr. 400.000 Euro werden investiert.

Die gleiche Summe steht für die Sanierung des Sportplatzes am Plan, bei dem es Probleme mit der Drainage und mit Geländesenkungen gibt. Im Zuge dieser Arbeiten ist angedacht, dass das Spielfeld auf ein für Fußballplätze übliches Maß ausgedehnt wird.

Gemeindewappen entsteht

„Die Fusion ist gut angelaufen und die Wahlen waren für mich ein klares Zeichen dafür, dass der Großteil der Bevölkerung mit dieser Entscheidung zufrieden ist“, sagt Mayr abschließend, er habe schon viele positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung bekommen. Nun wird ein neues Wappen für die Gemeinde gesucht, einige Vorschläge sind bereits eingelangt. Die Volksschule hat sich dabei mit einem eigenen Vorschlag beteiligt: „Ich finde es super, dass sich unsere jungen Bürger schon damit auseinandersetzen und danke auch dem Lehrerteam, dass sie das möglich gemacht haben“, sagt der Bürgermeister.

Heuer gab es erstmals auch einen zweitägigen Betriebsausflug der Gemeinde-Mitarbeiter nach Wien zum Sommernachtsfest in Schönbrunn inklusive VIP-Empfang. Mayr: „Das war noch einmal ein Dankeschön für die tolle Arbeit, die unsere Leute im Zuge des Fusionsprozesses geleistet haben.“


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