Wie sich ein Start Up durch die Krise kämpft
ST. VALENTIN. Die Coronazeit ist besonders für junge Unternehmen eine schwere Herausforderung. Daniela Huber aus St. Valentin hat erst vor einem Jahr ihr Start Up „Filmdosis“ gegründet und hat sich nun durch diese harte Zeit gekämpft.
Acht Jahre lang war die 32-jährige Daniela Huber als Sozialarbeiterin tätig, bis sie festgestellt hat, sie möchte etwas anderes machen. Nach einem Interessenstest meldete sich die gebürtige Ennserin für ein Studium an der FH St. Pölten für Film, TV und Medien an. Während der zwei Jahren an der Fachhochschule ergaben sich bereits die ersten Film-Projekte im Sozialbereich und danach auch im Gesundheitsbereich. Im April 2019 machte sich Daniela Huber selbstständig und gründete das Unternehmen „Filmdosis“. Mittlerweile arbeitet Huber mit kleinen Betrieben und Vereinen zusammen, erstellt Veranstaltungsfilme, Clips für Social Media und Imagefilme. Kurz vor der Coronazeit hat die Jungunternehmerin auch begonnen Workshops anzubieten. Doch dann kam der Shutdown und Huber musste alles absagen. Daniela kennt aber auch während der Coronazeit keinen Stillstand. Neben dem Übersiedeln nach St. Valentin, nutzt sie die Zeit, um ihr Wissen und Können etwa mithilfe eines online Filmkurses weiterzubilden.
Innovative Ideen
„Ich habe mich dann durchgekämpft“, erzählt Huber. „Zwei Kundinnen habe ich Tipps gegeben, wie sie selbst Videos drehen können. Diese haben sie mir dann geschickt und ich habe das Material zusammengeschnitten.“ Diesen Schnittservice bietet Daniela auch weiterhin an und hält so mit innovativen Ideen ihr Start Up am Laufen. „Es kommen jetzt auch wieder Aufträge rein. Viele Firmen haben sich in den vergangenen Wochen mehr auf ihr Produkt konzentriert und in der Werbung gespart. Nun ist es aber wichtig, zu zeigen, dass man noch da ist“, sagt Huber. Während sich die Videos in Farbe, Licht, Ton und Aufbau unterscheiden, ist ihre persönliche Note, dass sie den Fokus auf die Person des Unternehmens richtet. Dabei lernt man nie aus. „Bei jedem Dreh kommt man wieder drauf, was man verbessern kann. Es ist ein bisschen so, wie wenn man ein Instrument lernt. Am Anfang klingt es noch schräg, aber je mehr man übt, desto besser wird man“, sagt Daniela Huber. „Ich bin immer noch dabei mein Unternehmen aufzubauen.“ Und davon konnte sie auch die besondere Herausforderung der Pandemie nicht abhalten.
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