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Manuel Huber: „Für mich war mein Großvater immer ein großer Mentor“

Alexandra Dick, 11.08.2015 08:01

ST.WILLIBALD. Vom Musikverein auf die ganz großen Bühnen dieser Welt, mit einem der besten Orchester dieser Welt – Manuel Huber aus St. Willibald hat diesen Sprung geschafft. Seit 2011 ist er ein Wiener Philharmoniker.

Foto: www.zopf-photography.com
Foto: www.zopf-photography.com

Tips: Nachdem Sie es 2008 ins Orchester der Wiener Staatsoper geschafft hatten, wurden Sie 2011 – als jüngstes Mitglied – bei den Wiener Philharmonikern aufgenommen. Mittlerweile haben Sie sich hier zum ersten Hornisten hochgearbeitet. Ein beeindruckender Lebenslauf. Was ist das für ein Gefühl, in so jungen Jahren auf eine so großartige Karriere zurückblicken zu können?Manuel Huber: Es ist natürlich ein tolles Gefühl, mit 26 Jahren in diesem Orchester zu sein. Aber es ist nicht immer von Vorteil, so jung als Orchestermusiker hinein zu gelangen. Fünf, sechs Jahre mehr Reife und Erfahrung hätten viele Sachen schon vereinfacht, aber es hat auch so geklappt.Tips: War es schon immer Ihr Traum ein Wiener Philharmoniker zu sein?Huber: Als Schüler eines Philharmonikers lernte ich das Orchester schon bald kennen und natürlich war es von mir ein großer Traum, in diesem Orchester einmal spielen zu dürfen.Tips: Wodurch wurde Ihre Liebe zur Musik geweckt? Huber: Für mich war mein Großvater immer ein großer Mentor, Unterstützer, Privattaxi und prägender Mensch. Er selber war lange Jahre Musiker im Musikerverein und brachte eben auch mich zur Musik. Viele Stunden verbrachten wir beide mit Üben, gemeinsam Volksmusik musizieren, im Auto nach Linz zum Unterricht und auch beim Holzarbeiten oder wenn es in der Werkstatt etwas zu reparieren gab.Tips: Auf welche Erfolge in Ihrer bisherigen musikalischen Laufbahn sind Sie besonders stolz?Huber: In der letzten Saison spielten wir in der Staatsoper zweimal den Ring des Nibelungen und ich durfte zum ersten Mal den großen Hornruf im Siegfried blasen. Das war für mich bisher das Größte: sich unter den wirklich alten Noten, aus denen schon große, namhafte Hornisten der Philharmoniker wie Freiberg, Tomböck, Berger gespielt haben, in alter Tradition als Manuel Huber zu unterschreiben.Tips: Was würden Sie Nachwuchsmusikern raten, die ein ähnliches Ziel haben?Huber: Fleißig Üben, aber mit Vernunft. Der Musik immer respektvoll gegenüber treten.Tips: Sie sind auch in mehreren Ensembles aktiv. Eines davon ist die Vienna Brass Connection. Sie sind immer noch Mitglied des Musikvereins St. Willibald. Gibt es neben der Musik noch Zeit für Familie, Freunde und Hobbys? Huber: Wenn mir etwas wichtig ist in meinem Leben, dann nehme ich mir die Zeit. Wir sind schon sehr ausgelastet, aber für Freunde, Freundin, Familie und meine Werkstatt muss einfach noch Zeit bleiben. Und das tut es auch.Tips: Gibt es Ziele, die Sie noch nicht erreicht haben?Huber: Meine Tischlerwerkstatt nach dem Hobeln, Schleifen und Schrauben in aufgeräumtem und wieder betretbarem Zustand zu verlassen.Tips: Was verbindet Sie mit Ihrer Heimatgemeinde St. Willibald?Huber: Meine Familie, Freunde,  das immer noch stolz getragene SD-Kennzeichen, der Ort, wo man alle Probleme einmal vergessen kann und abschaltet.Tips: Nach Ihrem Auftritt bei den Salzburger Festspielen haben auch Ihre heimischen Fans die Gelegenheit, Sie beim Konzert „Klassik zum Jubiläum“ am 29. August in der Pfarrkirche St. Willibald live zu hören. Was können die Besucher vom Konzert erwarten?Huber: Ein sicher schönes, klassisches Programm mit Top-Musikern, die nach dem Konzert sicher noch beim Wirt anzutreffen sind.KONZERT

„Klassik zum Jubiläum“Samstag, 29. August 2015, 19 Uhrin der Pfarrkirche St. Willibald


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