Kunstprojekt erstreckt sich über 79 Gemeinden und drei Bundesländer
REGION STEYR. Völlig unerwartete Erlebnisse von Menschen aus 79 Gemeinden werden im Projekt „Goldene Eisenstraße Neu“ verewigt und für zukünftige Generationen bewahrt.
Projektträger ist der Verein „Kunstinitiative Sozialvernetzt“, die Arbeitsgemeinschaft umfasst derzeit 25 Menschen. Ziel ist es, die breite Bevölkerung in den 79 Gemeinden in drei Bundesländern zeitlos zu berühren. Es geht bei diesem Projekt um das Menschsein an sich. Von Menschen für Menschen. Unerwartete Augenblicke des Lebens, die jedem schon passiert sind oder passieren werden, sind der Stoff dieses Projekts.
2,7 Meter hohe Skulptur
Dieser Augenblick wird als Erzählung in das Projekt eingebracht und dann durch ein „Objektrelikt“ symbolisch dargestellt. Verewigt in einem Lebensbaum – einer Skulptur von etwa 2,7 Metern Höhe, die jede Teilnehmergemeinde an einem öffentlichen Ort ihrer Wahl aufstellen wird. Fünf Gemeinden sollen den Anfang machen. „Wir sind dabei, alle Gemeinden zur Projektbeteiligung einzuladen. Welche den Anfang machen, wird sich dem Kunstorganismus getreu dann prozessorientiert zeigen“, sagt Johannes Angerbauer, einer der treibenden Kräfte hinter dem Projekt.
Handabdrücke von Kindern
Der Sockel der Skulpturen wird aus Handabdrücken fünfjähriger Kinder bestehen, die als Eisengüsse verewigt sind: die kräftigen Wurzeln der Eisenstraße-Gemeinden. Die Objektrelikte und ihre Geschichten werden wie Blätter oder Blüten den Lebensbaum krönen, wie Satelliten oder Wolken die Gemeindeskulptur umhüllen. Sie können dann weiter, durch das kreative Potential in den Gemeinden, als „Derivate“ in vielfältigster Form gedeihen und damit zu einem nachhaltigen Füllhorn für bedürftige Menschen oder Sozialprojekte werden. So kann sich ein erlebter, flüchtiger Moment materialisieren, dauerhaft Menschen Freude bereiten und Glück bringen.
Identität stärken
Durch das Projekt kann Empathie für Einzelschicksale geschaffen werden. Die Identität der Gemeinden wird gestärkt, ein sanfter Tourismus wird möglich. Es wird Augen öffnen und Herzen berühren, sind sich die Projektverantwortlichen sicher, und zudem altes Handwerk und Zukunftstechnologien vereinigen. Weitere Infos online unter: www.goldeneeisenstrasse.com
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