„Arbeit. Wohlstand. Macht.“ - ganz Steyr ist 2021 Landesausstellung
STEYR/OÖ. Die OÖ. Landesausstellung „Arbeit. Wohlstand. Macht.“ von 24. April bis 7. November 2021 zeigt die Entwicklung unserer Gesellschaft vom Mittelalter bis in die Gegenwart am Beispiel der Stadt Steyr.
Drei Standorte – Museum Arbeitswelt, Innerberger Stadel und Schloss Lamberg – geben Einblicke in das Leben von Adel, Bürgertum und Arbeiterschaft.
In einem barocken Schloss, einer Fabrik der Gründerzeit (Museum Arbeitswelt) und in einem Handelshaus aus der Renaissance (Innerberger Stadel) spürt die Ausstellung „Arbeit. Wohlstand. Macht.“ Spannendes und Überraschendes auf. Sie erzählt persönliche Geschichten und ermöglicht so das Verstehen vergangener Lebenswelten. Historische Beispiele werden um aktuelle ergänzt, so wird Geschichte erlebbar.
Eine Stadt erzählt die Geschichte unserer Gesellschaft
Die Entwicklung von Steyr ist geprägt von einem intensiven und sich über die Jahrhunderte stets wiederholenden Wechselspiel zwischen Phasen der Hochblüte und tiefgreifenden Krisen.
Gesellschaftlicher Aufstieg und tiefer Fall, aber auch die Fähigkeit, Wohlstand mit den eigenen Händen zu schaffen, Produkte mit Weltruhm zu entwickeln und zu produzieren – alle diese Themenfelder werden am Beispiel Steyr deutlich sichtbar und bieten die ideale Grundlage für die thematische Aufbereitung im Zuge einer Landesausstellung.
„Das Besondere an der Landesausstellung 2021 ist, dass wir nicht nur historische Ereignisse behandeln, sondern auch gesellschaftliche Fragestellungen der Gegenwart und Zukunft thematisieren“, so Landeshauptmann Thomas Stelzer.
Innerbeger Stadel wird für fünf Millionen Euro umgebaut
„Analog zur Landesausstellung 2018 setzt die Landesschau auch 2021 den Weg der kulturellen Nachhaltigkeit fort, so wird am Standort Innerberger Stadel das neu gestaltete Stadtmuseum erhalten bleiben“, betont Stelzer. Auch im Museum Arbeitswelt und im Schloss Lamberg bleiben Teile der Landesausstellung für die Zukunft erhalten.
Erste Landesausstellung in Steyr seit 1987
Der Steyrer Bürgermeister Gerald Hackl ist voller Vorfreude: „Wir freuen uns und sind stolz, Gastgeber für das kulturelle Jahreshighlight des gesamten Bundeslandes sein zu dürfen. Die OÖ. Landesausstellung eröffnet der Stadt Steyr die Chance, sich nach 1987 (Arbeit-Mensch-Maschine) wieder einmal im Rahmen einer Landesausstellung einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren: als wunderschöne und historisch interessante Stadt mit überdurchschnittlich hoher Lebensqualität und breitgefächertem Bildungsangebot.“
Die ganze Stadt ist Landesausstellung
Die Landesausstellung wird erstmals nicht nur an konkreten Orten stattfinden, sondern sich mit der ganzen Stadt verweben. Neben den Angeboten in den Ausstellungen schickt die Vermittlung die Besucher hinaus auf Erkundungstour durch Steyr. Denn überall in der Stadt verstecken sich Geschichten.
Öffentlicher Stadtraum wird zurückerobert
Mit dem Projekt „Wege und Plätze“ (Arbeitstitel) greift die OÖ. Landesausstellung den Wunsch vieler Steyrer/innen auf, sich den Stadtraum zurück zu erobern und eine lebendige und pulsierende Stadt zu präsentieren. Dabei soll der öffentliche Raum zwischen den Ausstellungsorten auf unterschiedlichste Weise zu kulturellen Begegnungszonen gestaltet werden (z.B. Ruhezonen und konsumfreie Zonen, die zum Verweilen einladen, Kunst im öffentlichen Raum, etc.).
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