"Philemon und Baucis" oder "Eine gute Ehe" - eine komische Oper in zwei Akten
STEYR. Wenn man die Chance hätte, das Rad der Zeit zurückzudrehen, würde man alles noch einmal tun? Dieser Frage geht die komödiantische Opernaufführung von Charles Gounod auf den Grund.
Die Geschichte von Philemon und Baucis taucht schon vor über 2000 Jahren zum ersten Mal auf, in den „Metamorphosen“ des Ovid. Hier macht der Göttervater in Begleitung seines Sohnes inkognito einen seiner berüchtigten Erdenbesuche. Niemand gewährt den beiden Unterschlupf, nur ein armes altes Ehepaar erweist sich als gastfreundlich - Philemon und Baucis. Die Götter gewähren den beiden alten Leuten daraufhin einen Wunsch……
Bei Ovid wird es jetzt sehr poetisch: Sie wollen nichts, als ihr Leben lang den Tempel bewachen und in der gleichen Stunde sterben.
In der Opernfassung geht es da viel irdischer zu: Jupiters Begleiter ist hier der urige Schmiedegott Vulcanus (der in dieser Version mit einer weitaus bekannteren Göttin verbandelt ist, einer gewissen Venus, die ihm das Leben ziemlich schwer macht). Und der Wunsch von Philemon und Baucis ist hier, noch einmal jung zu sein - um ihre glückliche Liebe und Ehe noch einmal durchleben zu können. Dumm nur, dass die junge Baucis danach so attraktiv ist, dass Jupiter sofort für sie entbrennt. Die große Frage: Kann eine Ehe einen brünstigen Göttervater überleben?
Charles Gounod ist hauptsächlich dafür bekannt, dass er über ein Präludium von Bach eine herrliche Melodie gelegt hat - das Ave Maria, eines der populärsten Stücke der gesamten klassischen Musik.
Karten zu 30 / 25 / 20 Euro sind beim Stadtservice im Rathaus (Tel. 07252 575-800) sowie beim Stadtservice Reithoffer (Tel. 07252 575-503), in allen Ö-Ticket-Vorverkaufsstellen und Trafikplus-Trafiken in ganz Österreich, auf www.oeticket.com sowie an der Abendkasse erhältlich.
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