STEYR. Das hartnäckige Bemühen der Naturfreunde um eine neue Kletterhalle hat sich gelohnt: Im Beisein von Vertretern der Stadtpolitik stießen die Spaten jetzt auf weichen Boden. Schon im Herbst will man den Betrieb aufnehmen.
Nach dem Prüfen mehrerer Standorte und sage und schreibe 18 Plänen aus der Feder des Steyrer Architekten Gerhard Schmid ist nun alles fix - eine neue Kletterhalle wird gebaut. Die Ortsgruppe sowie die Bundes- und Landesorganisation der Naturfreunde, das Land OÖ und die Stadt Steyr fördern das Projekt, um im Stadtteil Resthof (hinter Sportcity Glaser) einen „weißen Fleck in punkto Kletteranlagen in Oberösterreich zu schließen“, wie Naturfreunde-Vorsitzende Gerda Weichsler-Hauer erklärt. Die Baukosten: 1.069.000 Euro.
Für die Sache besonders engagiert hat sich „Mister Kletterhalle“ Rudolf Wally. Mit dem jetzt erfolgten Spatenstich fand sein jahrelanges Hoffen und Warten ein erlösendes Ende. Der große Andrang auf das Kletterangebot in der Stadthalle rufe längst nach einer Alternative, „eine Erweiterung der Wand dort erwies sich aber als technisch nicht möglich“, so Wally.
Laut Plan soll Steyr ab ca. Mitte September über eine der modernsten Kletterhallen Österreichs verfügen. Sie wird nicht nur allen Freizeitkletterern zur Verfügung stehen, sondern z.B. auch Schulen für den Turnunterricht. Genauso will man etwa für den Bereich Therapie offenstehen. „Von den Kollegen des Stadtsenates und des Gemeinderates, von allen Parteien, gibt es stets eine breite Zustimmung, wenn es darum geht, den Sport in der Stadt zu unterstützen“, sagt Bürgermeister Gerald Hackl, „jährlich fließen in Steyr insgesamt 600.000 Euro in den Sport.“ Der Stadtchef betont nicht zuletzt auch den touristischen Mehrwert der neuen Anlage.
DATEN ZUR NEUEN HALLE
Verbaute Grundfläche: 750 m2
Größte Höhe: 13,6 m
Vorstiegsfläche: 940 m2
Boulderfläche: 280 m2
Parkplätze: 48 Pkw
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