
SIERNING. Vom nördlichsten Punkt Österreichs im Waldviertel hat sich Harald Proidl zu Fuß auf den Weg nach Kärnten gemacht.
„Man schaut sich viel an, allerdings wenig von der näheren Umgebung. Die Idee, den Eisenwurzenweg 08 zu gehen, schlummert schon länger in mir, jetzt hat es zeitlich gepasst“, erzählt Harald Proidl. Anfang des Jahres hat die Liebe den Niederösterreicher nach Sierning verschlagen. Sein Wander-Abenteuer hat er allerdings alleine bewältigt. „Das wollte ich so, weil ich mein eigenes Tempo gehen wollte“, erzählt der 44-Jährige im Tips-Gespräch. Start war für ihn nach zweimonatiger Vorbereitungszeit am 4. September am nördlichsten Punkt Österreichs in der Ortschaft Rottal.
Täglich hat er Etappen von 20 bis 30 Kilometern zurückgelegt. Übernachtet hat der Sierninger in Alpenvereinshütten oder in Privatzimmern. „Ein bisschen Komfort will man ja doch haben“, schmunzelt Proidl. Nach 25 Tagen – exakt in der geplanten Zeit – hat Proidl sein Ziel am Seebergsattel in Kärnten erreicht. Auf seiner Internetseite www.proidl.eu hat der Wanderer genau über die einzelnen Tagestouren Buch geführt. Die reine Gehzeit hat 161 Stunden und 32 Minuten betragen, 1.054 Euro hat er in den 25 Tagen ausgegeben.