Mieter verärgert: Mühevoll angelegte Blumen und Beete müssen weg
STEYR. Was sich in den letzten Jahrzehnten eingebürgert hat, ist künftig in den Wohnanlagen in Münichholz nicht mehr erlaubt.
„Wir mussten feststellen, dass vermehrt private Gegenstände, wie diverse Sitzgelegenheiten, Sonnenliegen, Spielgeräte, diverse Pflanzen etc., unbefugt auf WAG-Grund (Grünanlage, Hausrückseite) aufgestellt bzw. eingepflanzt werden.“ So beginnt ein Schreiben der Wohnbaugesellschaft WAG an ihre Mieter in Münichholz. Dies hätte zu Beschwerden aus der Mieterschaft geführt, außerdem würde sich der Arbeitsaufwand bei der Anlagenpflege erhöhen.
Unterschriften-Aktion
Georg Fink ist einer der fleißigen „Hobbygärtner“, der nun aufgefordert wird, seine durchgeführten Bepflanzungen bis 30. April zu entfernen. „Das werde ich nicht machen“, gibt sich Fink kämpferisch. Er hat eine Unterschriften-aktion gestartet und bekommt großen Zuspruch aus der Nachbarschaft. Der Pensionist berichtet, dass es in der Vergangenheit Lob von Seiten der WAG gegeben hätte, früher habe er den Rasen vor dem Mietshaus Klarstraße 16 auch noch selbst gemäht. Auch auf den Grünflächen vor anderen Mietshäusern wurde eifrig gepflanzt, damit soll mit Ende April Schluss sein. Die WAG fordert die Mieter auf, die nicht genehmigten Bepflanzungen zu entfernen. Das Aufstellen von Sitzgelegenheiten und Pflanzgefäßen auf dem befestigten Hausvorplatz werde bis auf Widerruf geduldet.
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