REGION STEYR. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace präsentiert in einem Bericht die Auswirkungen des Klimawandels in Oberösterreich.
Betroffen sind laut dem Bericht vor allem die Land- und Forstwirtschaft. Durch Trockenheit und die extreme Hitze während des Sommers seien die landwirtschafltichen Nutzflächen und die Böden in Gefahr. Es kann weniger Wasser gespeichert und auch immer weniger Hummus gebidet werden. Zudem führt die enorme Trockenheit dazu, dass sich Schädlinge wohler fühlen und die Wälder und Felder befallen. Große Flächen Wiesen werden beispielsweise von der Larve des Mai- und Junikäfer abgefressen und in Steppenlandschaften verwandelt. Schon heuer konnte man in den betroffenen Gebieten Ertragsverluste beobachten.
Wälder von Schädlingen befallen
Auch in den Wäldern sind die Folgen der Erderwärmung schon sichtbar. Die weit verbreiteten Fichten werden immer mehr vom Borkenkäfer heimgesucht und fallen diesen zum Opfer. Mit seinen flachen Wurzeln kann der Nadelbaum nicht genügend Wasser und Nährstoffe aufnehmen. Es kann so kein Harz mehr produziert werden und das führt zum Schädlingsbefall. Das Harz dient nämlich als natürlicher Abwehrstoff, den der Käfer nicht durchdringen kann.
Direktes Umfeld betroffen
Laut der Bezirkshauptmannschaft Steyr-Land sind die Auswirkungen auch im direkten Umfeld zu beobachten. Vor allem in den ackerbaudominierten Gebieten würden sich die Folgen des Klimawandels bemerkbar machen. „Die hohen Temperaturen und die langen Trockenphasen im heurigen Sommer bewirken auch bei uns einen flächenhaften Ausfall von Fichte durch Borkenkäfer. Zudem führt die geringe Wasserversorgung zum Absterben der wiederaufgeforsteten Jungpflanzen“, heißt es in einer Stellungnahme.
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