"Bunter Abend" gedenkt dem Kriegsbeginn
STEYR. Angelehnt an das im 19. und 20. Jahrhundert beliebte Format des „Bunten Abends“ erinnert das Museum Arbeitswelt am Freitag, 25. Oktober, um 19 Uhr an den Beginn des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren.
Musik, literarische Texte, Zeitdokumente und eine Tanzperformance bilden an diesem Abend das abwechslungsreiche Programm zum Nachdenken. Berichte einer Zeitzeugin und eines Zeitzeugen aus unterschiedlichen Perspektiven stehen im Mittelpunkt. Erzählt wird etwa die Geschichte des heute 96-jährigen Franz Karl Stanzel. Er ist einer der wenigen Überlebenden des U-Boot-Krieges und verfasste mit 90 Jahren sein Buch „Verlust einer Jugend“. Wohin das menschenverachtende NS-Regime führte, wird am Schicksal der Steyrer Jüdin Hely Seinfeld (1924–2005) bedrückend spürbar. Ihre Geschichte ist im Buch „Fluchtspuren“ (1998) von Waltraud und Georg Neuhauser nachzulesen.
Performerin Silke Grabinger setzt sich tänzerisch mit dem Heimatbegriff auseinander. Durch den Abend führt der aus Steyr stammende Musiker Bertl Mütter.
Vorverkauf 18 Euro, Abendkassa 22 Euro (2 Euro Ermäßigung für AK-Mitglieder)
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